In Neuenkirch sind die Räume für die Musikschule und für kulturelle Vereine knapp. Heute findet der Probebetrieb hauptsächlich im Klösterli und im Mehrzweckgebäude am Gärtnerweg statt. Beide Häuser sind sanierungsbedürftig. Insbesondere das Klösterli weist gravierende Mängel auf, nicht nur in Sachen Schallschutz, sondern beispielsweise auch bezüglich der Sicherheit im Falle eines Brandes. Dann und wann kommen sich die Musizierenden auch in die Quere, was zusätzliche Flexibilität fordert. Gemäss der Botschaft zur Volksabstimmung zum Neubau Musik- und Kulturraum Grünau muss der Ensembleunterricht der Musikschule oft in anderen Gemeinden abgehalten werden und auch die Mitglieder von Guuggenmusigen müssen abwechslungsweise nach Sempach Station oder Hellbühl ausweichen.
Â
Ansichten variierten stark
Seit Längerem ist die Gemeinde auf der Suche nach einem geeigneten und kostenmässig tragbaren Projekt, welches das Angebot an Räumen für Vereinsproben, Musikschulen und Veranstaltungen verbessert. Was 2015 mit einer öffentlichen Diskussion begonnen hatte, mündete in der Folge in Variantenstudien, Standortabklärungen – und mehreren Zwischenstopps, auch aus Kostengründen. Nun liegt das Projekt für einen Musik- und Kulturraum vor – ein zweites Stockwerk mit diversen Räumen, aufgebaut auf die Turnhalle Grünau. Gemäss Botschaft zur Urnenabstimmung vom Sonntag, 17. November, muss man sich den Musik- und Kulturraum als eine Betondecke vorstellen, der über die Turnhalle «gespannt» und von acht an der Aussenfassade stehenden Säulen getragen würde.
Â
Höhere Kostensicherheit
Die Räume sind in unterschiedlicher Grösse konzipiert. Der grösste Saal beinhaltet ein Fassungsvermögen von 80 bis 100 Personen, was somit keine Konkurrenz zum Pfarreiheim bilden werde, wie es in der Botschaft heisst. Das Pfarreiheim selber wird in etwa 10 bis 15 Jahre ebenfalls weitere Abklärungen bedürfen, weil ein Investitionsbedarf gegeben sein wird.
Zusammen mit den bisherigen Krediten für Vorprojekte und Planungen von 619’000 Franken kommen die Aufwendungen für den Musik- und Kulturraum auf total rund 9,26 Millionen Franken zu stehen. Solchen Berechnungen wohnen immer gewisse Ungenauigkeiten inne, doch erachtet der Gemeinderat diese als überschaubar, wie aus der Botschaft hervorgeht. Denn man hat die Bauarbeiten für die grössten Gewerke bereits im Vorfeld der Abstimmung ausgeschrieben und sich offerieren lassen. Es sollten «kaum mehr grosse Abweichungen zwischen den veranschlagten und den tatsächlichen Baukosten mehr entstehen», heisst es.
Â
Informationsanlass zum Neubau Musik- und Kulturraum GrĂĽnau: Montag, 4. November, 20 Uhr, Pfarreiheim Neuenkirch.
Â
Sie können Ihre Traueranzeige in Ruhe von zu Hause aus gestalten und aufgegeben. Es stehen Ihnen Muster, Hintergründe und Bilder zur Verfügung.
Anzeige online aufgeben