Drei Tage lang pinselten Primarschüler und -schülerinnen der Primarschule Sempach ihre kreativen Ideen auf die Leinwand oder werkelten an ihren ausgedachten Holzkonstruktionen. Jedes Zimmer im Schulhaus war während der Kunsttage für alle Schüler und Schülerinnen geöffnet, damit diese sich ihren Mal- oder Bastelplatz selbst aussuchen konnten. Auch der Pausenplatz wurde in Beschlag genommen, da einige kreative Ideen doch ein wenig mehr Platz benötigten und das schöne Wetter in die Karten spielte. Verschiedenste Materialien wie Holz, Karton, Farben und Bastelutensilien standen «wie ein Buffet» bereit, damit die kleinen Künstler und Künstlerinnen innert drei Tagen ihrer Kreativität freien Lauf lassen konnten. «Schule zu haben ist sonst sehr kopflastig. Die Kunsttage bieten dazu einen Ausgleich, indem die Kinder mit Händen und vom Herz geleitet arbeiten», erklärt Jonas Bünter, Klassenlehrer der 1c.
Jedes zweite Jahr werden die Kunsttage veranstaltet und auch dieses Mal war der Künstler Urs Heinrich mit dabei, um den Kindern Unterstützung zu bieten. Der erfahrene Sempacher gibt regelmässig Workshops und weiss, dass Schüler und Schülerinnen sich für die Schule motivieren können, wenn es heisst: Ran an die Pinsel oder den Werkzeugkasten. «Ein Schüler teilte mir vorher mit, dass er nicht weiss, ob er rechtzeitig mit seinem Werk fertig wird. Deshalb sei er froh, dass er am Nachmittag nochmals in die Schule kommen kann, um weiterarbeiten zu können», erzählt Urs Heinrich. Damit die Schüler und Schülerinnen einen Einblick in die Arbeit eines Künstlers bekommen, besuchten diese während der Kunsttage in Gruppen aufgeteilt das Atelier von Urs Heinrich. Der Ausflug ins Atelier des Sempacher Künstlers sei laut einem Sempacher Primarschüler spannend und inspirierend gewesen. Dass den ganzen Tag gemalt werden konnte, fanden auch zwei Primarschülerinnen, die konzentriert blaue Kreise auf einen grauen Hintergrund malten.
Etwa 15 freiwillige Helfer und Helferinnen waren während den Kunsttagen im Primarschulhaus Sempach neben den Lehrpersonen und Urs Heinrich vor Ort, um Kindern bei Fragen oder konstruktiven Schwierigkeiten weiterzuhelfen. Urs Heinrich ergänzt: «Unsere Aufgabe ist es lediglich, präsent zu sein und den Kindern freien Lauf für das Entwicklen der Schaffenskraft zu lassen.» Während sich einige Schüler und Schülerinnen eine Leinwand, Pinsel und Farbe schnappten, setzten sich andere währen den drei künstlerischen Schultagen das Ziel, ein Projekt aus Holz zu zimmern. Die entstandenen kreativen Werke an der Primarschule Sempach wurden in einer abschliessenden Vernissage ausgestellt und nicht bewertet. Diese Ausstellung diente auch als Abschluss des diesjährigen künstlerischen Projekts der drei Kunsttage an der Primarschule Sempach.
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