Die Qualifikationsverfahren 2021 wurden in praktisch allen 291 Berufen regulär durchgeführt. Die sehr guten Resultate in den 291 Berufen und Branchen seien erfreulich, denn die Corona-Krise sei für diesen Abschlusslehrgang sehr prägend, hält die Dienststelle Berufs- und Weiterbildung in einer Mitteilung fest. Die Einschränkungen im beruflichen Alltag – und damit am Ausbildungsplatz – waren umfassend. In vielen Branchen und Betrieben musste die Ausbildung komplett anders organisiert werden. Die Lernenden haben einen grossen Anteil ihrer beruflichen Grundbildung in einem Krisenmodus erlebt – den Regelbetrieb lernten sie nur zu Beginn kennen. In der Berufsfachschule wurde teilweise im Fernunterricht oder in hybriden Formaten unterrichtet. Umso mehr erfreuten die sehr guten Resultate – auch in den lange geschlossenen Branchen wie der Gastronomie, der Veranstaltungsbranche und dem Detailhandel, heisst es in der Mitteilung weiter.
Insgesamt 646 junge Berufsleute schlossen die Berufsmaturität erfolgreich ab. Im Vorjahr waren es 656 Personen gewesen. Im Gegensatz zum letzten Jahr, wo pandemiebedingt auf die Durchführung der Abschlussprüfungen verzichtet wurde, wurde das diesjährige Qualifikationsverfahren der Berufsmaturität gemäss den Vorgaben der Berufsmaturitätsverordnung durchgeführt. Die Berufsmaturandinnen und Berufsmaturanden können nun ihre Ausbildung an der Fachhochschule und mit einer Ergänzungsprüfung auch an einer Universität oder ETH fortsetzen.
Die Wirtschaft könne sich somit auf rund 4000 top ausgebildete und motivierte Lehrabgängerinnen und Lehrabgänger freuen, schreibt die Dienststelle Berufs- und Weiterbildung. Der Einstieg in die Berufswelt wird für diesen Jahrgang aufgrund von Corona und den Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt in zahlreichen Branchen zur Herausforderung. Trotzdem bleibt zuversichtlich: «Fachkräfte sind auch in der Krise gesucht, und nach Jahren mit sinkenden Lehrabgängerzahlen sind die Chancen für einen erfolgreichen Einstieg intakt.» Junge Menschen bräuchten eine Perspektive und die Wirtschaft brauche gut ausgebildete Nachwuchskräfte. «Die Berufsbildung Luzern bringt sie – 3690 an der Zahl.»
Im Kanton Luzern bestanden in diesem Jahr 3690 (2020: 3937) Lernende in 291 Berufen ihren Lehrabschluss. Das entspricht einer Erfolgsquote von 95 Prozent (2020: 95.62 Prozent).
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