Schiefe Schilder, Spinnennetze und heruntergekommene Mauern — schon beim Betreten des Festhalle Sempach wurde den gespannten Besuchern ganz schnell klar, dass die «Klinik Brochbude» ihrem Namen alle Ehre machte. Das bedeutete für die Turnerinnen und Turner des STV Sempach ziemlich viel Arbeit, um das in die Jahre gekommene Spital wieder auf Vordermann zu bringen.
Am Anfang stand ein Fall
Wer hoch steigt, kann auch tief fallen. Das musste der fitte Turner Janis auf schmerzlichem Weg am eigenen Leib erfahren, als er sich bei einer spektakulären Sprungnummer verletzte und von den jungen, tanzenden Rettungskräften in die Klinik Brochbude eingewiesen werden musste. Dort erwartete ihn nicht nur die freche Schwester Theres, sondern auch der mehr oder weniger fleissige Bauarbeiter Giuseppe, der das Knie des Turners am liebsten kurzerhand mit einer selbst mitgebrachten Schraube repariert hätte. Die beiden Klinik-Originale und ihre Bekannten brachten, egal ob im Krankenzimmer oder in der Phobien-Selbsthilfegruppe, immer wieder viel Humor und zusätzlichen Schwung in die (Broch-)Bude.
Chaos pur
Kein Wunder, kam man auf der Baustelle Brochbude nicht voran, wenn die vereinseigenen «Büetzerbuebe» viel zu lange Znünipausen machten oder mit den Stromkabeln Seil sprangen, statt sie zu verlegen. Auch das Durcheinander der Spitalclowns war zwar für die Bauarbeit nicht gerade förderlich, für die Besucher jedoch umso unterhaltsamer. Diese konnten bei einer Gymnastikeinlage sogar aktiv ihr Können beweisen und sich als Steinzeitmenschen oder «Tussis» miteinbringen. Sogar in der Nacht war in der Klinik Brochbude der Teufel los, denn schwatzende Patienten störten mit einer eindrücklichen Taschenlampen-Choreografie die häusliche Nachtruhe und auf der Neugeborenenabteilung träumte man vom zukünftigen Leben als Erwachsene.
Kreativ und sportlich
Nach der vielen Aufregung wurde weiter im grossen Stil operiert, rehabilitiert und imponiert. Denn die vielen Tanz-, Turn- und gar Rhythmuseinlagen des STV verblüfften fortlaufend mit reichlich Kreativität und sportlicher Raffinesse. Zum Beispiel verpasste man der lottrigen Klinik per Abseilmanöver einen neuen Anstrich oder gastierte in der Spitalküche. So schaffte man der Klinik Brochbude ein ganz neues Gesicht, versorgte alle Patienten und konnte zugleich ein ausverkauftes Publikum bestens unterhalten.
Und wer sich nach dieser turnerischen Behandlung noch immer krank fühlte, wurde nach einem Abstecher in die Heil-Bar ganz sicher wieder gesund.
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