«Zukünftig möchte sich der Ferienpass Region Sursee vermehrt auf die regionale Zusammenarbeit fokussieren», erklärt Fabio Bieri, Leiter Fachbereich Gesellschaft der Stadt Sursee. Das Angebot steht neu ausschliesslich Kindern aus der Region Sursee Plus zur Verfügung. Diese Gemeinden arbeiten schon in den Bereichen Bildung, Freizeit, Kultur und Sport zusammen und mit ihnen gemeinsam soll auch die Weiterentwicklung des Ferienpasses Region Sursee vorangetrieben werden. «Basierend auf der Kostenrechnung wurde 2019 erstmals eine detaillierte Nachkalkulation erstellt. Diese zeigt ein überproportional hohes Defizit zu Lasten der Stadt Sursee», so Bieri. Verschiedene Massnahmen wurden geprüft und haben zum entsprechenden Beschluss des Stadtrats geführt. «Die seit mehreren Jahren geführte Statistik zeigt, dass über 70 Prozent der teilnehmenden Kinder im Alter zwischen acht und zwölf Jahren ihren Wohnsitz in den sechs Gemeinden des Sekundarschulkreises Sursee haben», sagt Bieri. «Durch die Beschränkungen können wir die Qualität unserer Angebote steigern und vermehrt lokale Akteure aktivieren.» Die Ateliers sollen zunehmend in der Region stattfinden, was den Kindern auch ermöglicht, regionale Kontakte zu knüpfen.
Der Ferienpass möchte laut Bieri noch weitere Massnahmen zur Optimierung vornehmen. Beispielsweise soll die Anmeldung für Teilnehmende in den nächsten Jahren erleichtert werden. Vieles an dieser Erfolgsgeschichte, die sich seit Jahren in Sursee etabliert habe, soll aber weiterhin gleich bleiben.
Alternativen werden geprüft
Vom Ferienpass-Angebot ausgeschlossen sind nun die Gemeinden Altishofen, Büron, Dagmersellen (mit Buchs, und Uffikon), Egolzwil, Schötz, Triengen, Wauwil, Nottwil und Eich. Eine Rückmeldung hat Fabio Bieri bisher nur von einer Gemeinde erhalten. «Die Gemeinde bedankte sich für die bisherige Zusammenarbeit und war mit dem Sachverhalt einverstanden.»
Die Gemeinde Eich ist von der Reduzierung des Ferienpass-Angebots betroffen. Laut Jugendarbeiterin Elvira Volpe prüft die Gemeinde aktuell ein Alternativ-Programm für die Schulkinder. Fest stehe aber noch nichts. Laut Volpe könnte es eine Option sein, sich dem Ferienpass Sempach anzuschliessen.
Auch die Gemeinde Nottwil erhielt vom Ferienpass Region Sursee die «Kündigung». Laut Gemeindeschreiber Silvan Hodel ist im Moment noch kein Alternativ-Programm in Planung. «Als einzelne Gemeinde etwas auf die Beine zu stellen, ist etwas schwierig. Vor allem in der aktuellen Corona-Zeit ist sowieso nichts umsetzbar.» Doch die Planung einer Alternative behalte der Gemeinderat im Hinterkopf und stehe langfristig auf der Agenda.
Die Gemeinde Triengen erhielt am 11. Januar ein Schreiben vom Surseer Stadtrat. Darin wurde sie über die Reduzierung des Ferienpass-Angebots in Kenntnis gesetzt. «Der Ferienpass Region Sursee musste wegen Corona bereits im Sommer 2020 abgesagt werden. Wir gingen schon davon aus, dass er auch heuer nicht stattfinden wird», so Gemeindeschreiber Urs Manser. Das Schreiben soll an der nächsten Gemeinderatssitzung besprochen und ein Alternativ-Programm für die Schulkinder in Erwägung gezogen werden.
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