Am letzten Sonntag war es Zeit für einen Rückblick: Am Antoniustag vor 20 Jahren, am 13. Juni 2002 weihte der damalige Bischof Kurt Koch die neue Antoniuskapelle feierlich ein. Die zum Jubiläum hielt indes der Pfarrer der Luzerner Hofkirche St. Leodegar, Ruedi Beck. Der Jodlerklub Echo vom Rotbach Hellbühl unter der Leitung von Geri Bättig feierte mit der zweiten Jodlermesse von Jost Marty mit.
Ruedi Beck meinte in seinem Predigtwort, dass neben der Erinnerung an den Kapellenbau, dem Gebäude aus Steinen, auch die Gemeinschaft der glaubenden Menschen gefeiert wird: «Und weiter feiern wir auch die Dreifaltigkeit unseres Gottes, den Dreifaltigkeitssonntag».
Er erwähnte auch, dass ohne die Freude und Begeisterung, die unter den Kapellen-Initianten wirkte, wir heute nicht da wären. «Gute menschliche Beziehungen und Verbindungen sind auch heute noch sehr wichtig, die göttliche Verbindung Vater und Mutter mit dem Mensch gewordenen Sohn durch die Kraft des göttlichen Geistes macht es uns vor».
Am Schluss des Gottesdiensts nach den Liedern der Jodelmesse trug der Jodlerklub Hellbühl noch sein Lied «Mys Dörfli» vor. Hans Setz, ehemaliger Chorleiter, widmete dem Klub die Melodie und Sophie Muff den sinnigen Text. Mit der bewiesenen, auffällig guten Diktion, der reinen Harmonie und angepassten Dynamik werden die Hellbühler Jodlerinnen und Jodler mit auch einem Quäntchen Glück eine gute Note am Zentralschweizer Jodlerfest am nächsten Wochenende in Andermatt erreichen.
Nach Erwähnung einige Episoden auf dem Weg von der Entstehung aus einer Bier-, Wein- oder Schnapsidee bis zum heutigen Tag dankte Seppi Zwinggi, Präsident der Kapellenstiftung, seinen Kameraden im Stiftungsrat für die gute Zusammenarbeit und den Helfern für diesen Anlass. Danach lud er alle Anwesenden zum Apéro und dann zum Essen ein. Seit fünf Uhr am Morgen drehte der 200 Kilo schwere Ochse am Spiess. Josef Schnider aus Sarnen und seine Crew sorgten dafür, dass dann eine feine Mahlzeit serviert werden konnte. Für die musikalische Unterhaltung sorgte die Veteranenmusik Luzern, deren Präsident ebenfalls Seppi Zwinggi ist. Ein weiterer Höhepunkt waren die Darbietungen der Band «Blechschaden» mit fetzigem, mitreissendem Sound. Am späteren Nachmittag löste sich die Festgemeinschaft auf. Mit dem Bauch voll Ochs und einem Herz voll Freude nahm man den Heimweg unter die Füsse oder Räder.
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