Um das Ansteckungsrisiko mit dem Coronavirus zu minimieren und grösstmögliche Sicherheit für Patienten sowie Mitarbeitende zu gewährleisten, gilt am Luks seit Mitte März ein generelles Besuchsverbot mit folgenden Ausnahmen: Im Kinderspital in Luzern erhielt nur noch ein Elternteil Zugang und im Luks in Luzern und Sursee waren Partner von gebärenden Müttern nur noch für die Geburt zugelassen. Dank dieser Massnahmen konnten die vom Bundesamt für Gesundheit (BAG) und von den Kantonen verordneten Massnahmen strikte eingehalten und die Besucherfrequenz in den Spitälern konsequent reduziert werden.
Die Zahl der mit dem Coronavirus neu infizierten Personen in der Schweiz ist aktuell rückläufig. Der Bundesrat hat deshalb am 16. April entschieden, dass ab dem 27. April wieder sämtliche, auch nicht- dringliche Eingriffe, vorgenommen werden dürfen. Auch in den Krisenstäben des Luks werden die getroffenen Massnahmen fortlaufend überprüft und weitere Massnahmen wie der Einsatz von Wärmebildkameras (siehe unten) oder eine generelle Maskentragpflicht zum Schutz der Patienten und Mitarbeitenden umgesetzt.
Aufgrund der neusten Lagebeurteilung hat das Luks entschieden, dass das generelle Besuchsverbot bestehen bleibt, die Ausnahmen jedoch ab sofort angepasst und damit leicht gelockert werden. Neu gilt:
- Partner von gebärenden Frauen sind im Luks für die Geburt und auf der Mutter-Kind-Abteilung sowie den Familienzimmern zugelassen.
- Im Kinderspital Luzern und in der Neonatologie (im Gebäude der Frauenklinik) sind Besuche beider Elternteile gleichzeitig erlaubt (bisher nur ein Elternteil).
Die Ausnahme, dass auch nahe Angehörige von sterbenden Menschen oder von unterstützungsbedürftigen Patienten für Besuche zugelassen sind, bleibt bestehen. Es werden weiterhin Zutrittskontrollen durchgeführt. Berechtigte Besucher erhalten einen Besucher-Badge. Patienten werden gebeten, eine Bestätigung ihres Termins mitzubringen.
In den vergangenen Wochen hat das Luks testweise Wärmebildkameras in Eingangsbereichen eingesetzt, um Personen mit Fieber frühzeitig zu erkennen. Der Test war erfolgreich, weshalb die Kameras in Luzern beim Eingang der Frauenklinik sowie testweise auch im Luks Wolhusen zum Einsatz kommen. Andere Zugänge auf dem Campus Luzern sind in Abklärung.
Zudem machen es durchgehend geöffnete Triage-Container an allen Standorten möglich, potentiell infektiöse Covid-19-Patienten bereits vor den Eingängen von nicht-infektiösen Patienten zu trennen. Dies vereinfacht die Abläufe und es entsteht kein erhöhtes Ansteckungsrisiko (siehe Kasten).
Neben dem Besuchsverbot hat das Luks an allen Standorten zahlreiche Massnahmen getroffen, um sich auf einen starken Anstieg an mit dem Coronavirus infizierten Patienten vorzubereiten: Einrichtung von Isolationsstationen, Ausbau der Intensivplätze, Wechsel in den Notfallbetrieb sowie die Inbetriebnahme von Triagecontainern, um potentiell infektiöse Covid-19-Patienten von nicht-infektiösen Patienten zu trennen.
Beim Luks Luzern werden der Fast-Track für die Covid-19-Tests und die Covid-Praxis (Haus 41, Campus Luzern) sowie der Infopoint vor dem Hauptgebäude ab Samstag, 18. April, täglich von 7–22.30 Uhr betrieben. Abstriche bei ambulanten Patienten mit Corona-Verdacht werden nur noch in diesem Zeitfenster und wie bisher nur auf Voranmeldung (via Corona-Hotline Tel. 041 205 11 11) gemacht. Weiterhin 24 Stunden im Einsatz bleibt der Covid-Notfallcontainer neben dem Haupteingang des LUKS Luzern. Das dortige Team ist rund um die Uhr Anlaufstelle für alle Notfälle mit Corona-Verdacht.
Beim Luks Sursee wird vor dem Hauptgebäude tagsüber während sieben Tagen in der Woche von 7–23 Uhr ein Triagecontainer betrieben. Dieses Angebot kann bei Bedarf auf einen 24-Stunden-Betrieb ausgebaut werden. Das Luks Wolhusen hat vor dem Spitaleingang direkt bei der Notfallstation rund um die Uhr einen Container in Betrieb. Dort finden sowohl die Triage als auch eine Erstbetreuung von leichten Fällen statt.
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