Der Kanton Luzern ist auf gut ausgebildete Lernende angewiesen, welche nach der beruflichen Grundbildung den Betrieben als ausgewiesene Fachkräfte zur Verfügung stehen. Viele Jugendliche haben ihre Entscheidung für eine Berufslehre in den letzten Wochen und Monaten gefällt und sie konnten ihren Lehrvertrag abschliessen. Bis Ende Mai sind bereits 3126 Lehrstellen vergeben, bis zum Schulstart im August rechnet die zuständige Dienststelle Berufs- und Weiterbildung (DWB) mit rund 1200 zusätzlich abgeschlossenen Lehrverträgen.
Wie die DBW mitteilt, verzeichnen per Ende Mai die Bereiche Soziales (Fachfrau Betreuung), Gebäudetechnik, Detailhandel und Kaufmännische Berufe um 10 Prozent weniger Lehrverträge als im Vorjahr. Auch die Zahlen bei den handwerklichen Berufen sind bisher niedriger, was sich auf den Fachkräftemangel weiter auswirken kann.
Denjenigen Jugendlichen, die bisher noch keine Lehrstelle gefunden haben, macht Christof Spöring, Leiter Dienststelle Berufs- und Weiterbildung Mut: «Beliebte Berufe mit wenigen Lehrplätzen sind zwar mehrheitlich vergeben. Schülerinnen und Schüler, die in diesen Bereichen suchen oder auch sonst noch keine Zusage für eine Lehrstelle haben, sollten auch alternative Lehrberufe in Erwägung ziehen». Es habe, so Spöring, noch genügend Lehrstellen im Angebot und die Auswahl sei nach wie vor attraktiv.
Hilfe bietet auch die Lehrstellenbörse Zentralschweiz. Die Online-Plattform ermöglicht den Erstkontakt zwischen Unternehmen und Lehrstellensuchenden. Sie wurde vergangenes Jahr vom Gewerbeverband Kanton Luzern initiiert und ist dieses Jahr auf die Zentralschweizer Kantone ausgeweitet worden. Noch bis August findet die Lehrstellenbörse jeweils einmal monatlich statt.
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