Sempach
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Kandidierende bringen sich in Stellung
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In der letzten Maiwoche erhalten die Stimmberechtigten die Wahlunterlagen für den zweiten Wahlgang um das Amt des Stadtpräsidenten und für die Besetzung der Bildungs- und Rechnungskommission. Bruno Rosset und Jürg Aebi, die Stadtpräsidenten werden möchten, blicken Richtung Wahltag am 28. Juni.
15. Mai 2020
Zwei Stimmen hatten gefehlt und der neue Stadtpräsident von Sempach und Nachfolger von Franz Schwegler hätte Jürg Aebi geheissen. Der CEO des Kantonsspitals Baselland hatte im ersten Wahlgang Ende März 715 Stimmen erzielt bei einem absoluten Mehr von 717 Stimmen. Mit 703 Stimmen lag aber auch Herausforderer Bruno Rosset, selbstständiger Unternehmensberater, dicht hinter ihm. Die Stimmberechtigten von Sempach entscheiden nun am Sonntag, 28. Juni, wer per 1. September dieses Jahres ins Stadthaus einziehen wird. Unsere Zeitung wollte von den beiden Kandidierenden wissen, welchen Weg sie bis zum Wahltermin gehen wollen, wie sie das Amt des Stadtpräsidenten definieren und wo sie ihre Vorzüge sehen.
Wie werden Sie die Wochen bis zum Wahltermin gestalten, gerade auch mit Rücksicht auf die Corona-Pandemie?
Jürg Aebi: Ich wünschte mir öffentliche Veranstaltungen, falls die Corona-Pandemie sie zulassen, habe ich an solchen Anlässen doch immer viel Zuspruch und Unterstützung erfahren. Ebenso interessiert mich die direkte Meinung der Sempacherinnen und Sempacher. Ich bin in den nächsten Wochen gleichwohl im öffentlichen Raum wiederholt präsent, unter anderem beim Einkaufen im Städtli. Zusätzlich offeriere ich der Bevölkerung Mitte Juni im Städtli eine «Berner Röschti nach Sempacher-Art», werde mich aber auch noch via Sempacher Woche und die sozialen Medien an die Menschen wenden. Gerne darf man mich aber auch privat anrufen oder treffen.
Bruno Rosset: Ich bin im täglichen Austausch mit Sempacherinnen und Sempachern, auf die Art, wie es im Moment einfach möglich ist. Da ich mich an die Vorgaben des Bundesrates halte, versuche ich möglichst nicht mit grossen Menschengruppen in Kontakt zu kommen. Trotzdem ergeben sich spannende Einzelgespräche beim Einkauf im Städtli oder auf einem Spaziergang. Ich versuche auch, Menschen zu unterstützen, die in dieser ausserordentlichen Situation Entscheide von grosser Tragweite treffen müssen.
Welche Fähigkeiten muss der Stadtpräsident von Sempach mitbringen?
Jürg Aebi: Der Stadtpräsident
muss zuhören, diskutieren, entscheiden und kommunizieren können sowie dossierfest sein. Wenn er dazu noch zugänglich, kompetent, führungserfahren und politisch versiert ist, wird ihm das in diesem herausfordernden Amt ebenfalls sehr nützlich sein.
Bruno Rosset:Er muss empathisch, führungsstark, motivierend und verbindend sein. Gerade in dieser ungewissen Zeit wird das ganze Stadtrat-Gremium gefordert sein. Und da braucht es Führungsverantwortung.
Warum sind Sie der Richtige für dieses Amt?
Bruno Rosset: Ein lebenswertes und modernes Sempach mit einem moderaten Wachstum, mit einem Städtli als echte Begegnungszone und einem gesunden Gewerbe liegt mir am Herzen. Ich lebe seit über 30 Jahren in Sempach und fühle mich mit diesem wunderschönen Ort und den Menschen verbunden. Viele Leute kennen mich, und ich bin gut vernetzt.Diese Menschen können meine Kompetenzen einschätzen und haben so eine gute Grundlage, einen objektiven Wahlentscheid zu treffen.
Jürg Aebi: Ich bin unabhängig und authentisch. Daneben verfüge ich über grosse Führungserfahrung, eingehende Kenntnisse über politische Prozesse und auch meine Fähigkeit,unterschiedliche Meinungen und Interessen zu umsetzbaren Lösungen zu führen, qualifizieren mich für dieses Amt. Ich stehe für ein Sempach für alle ein, ob Jung oder Alt, ob Alteingesessen oder Neuzuzüger. Im Besonderen möchte ich diejungen Sempacherinnen und Sempacher mehr in die Entscheidungen mit einbeziehen.
Ein kurzer Slogan zum Schluss: Wählen Sie mich, weil …
Bruno Rosset: …sich die Sempacherinnen und Sempacher auf mich verlassen können, und ich als führungserprobte Person ein Gremium wie den Stadtrat motivierend zum Wohle der ganzen Bevölkerung leiten werde – in guten wie in schwierigeren Zeiten.
Jürg Aebi: … weil ich für ein Sempach schaue, das eine attraktive Gemeinde mit bezahlbarem Wohnraum bleibt, ein lebendiges Städtli mit abwechslungsreichem Angebot bietet und ein kaufkräftiger Ort bleibt, in dem ein wohlwollendes Miteinander aller Bewohnerinnen und Bewohner gepflegt wird
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