Für das Fest lagen neben dem 150-jährigen Vereinsbestehen noch weitere Gründe vor. Vier Fahnen begleiteten den Verein seit der Gründung: 1881, 1921, 1957, 1984. 40 Jahre trotzte die vierte Fahne der verschiedensten Kapriolen des Wetters: Wind, Sonne, Niederschlag. Gebrauchsspuren «zierten» das ehrenwerte Tuch und die Stange.
Das tiefe Blech hatte zum Teil unschöne Zeichen des Alters. So war es unumgänglich, je zwei Es- und Bb-Tuben, zwei Euphonien, einen Bariton und drei Es-Hörner zu ersetzen. Das beschädigte Material sollte somit ersetzt werden.
Vorgängig fand sich das Musikcorps mit der ausgedienten Fahne auf dem Friedhof ein. Beim Grab des damaligen Fahnengöttis spielte die MGH einen Choral in Erinnerung an das Fahnenpatenpaar Fritz Amrein und Lisbeth Lang sowie an die verstorbenen Musikanten und Angehörigen. Der Präsident Peter Estermann hielt eine kurze Würdigung. Mit dabei war auch die neue Fahne, noch eingerollt, getragen vom neuen Fahnenpatenpaar Erika Estermann-Disler und Peter Käppeli-Roth.
In der Kirche begrüsste die Musikgesellschaft unter der Leitung von Peter Stadelmann die Gästeschar mit dem Stück «Stai si, defenda» (Steht auf, verteidigt euch!), arr. Corsin Tuor. Über einem archaischen Orgelpunkt bauten ein Bläserensemble und Pauken eine Melodie auf. Allmählich kamen Gruppen im hinteren Teil der Kirche und von beiden Seiten dazu, bis das ganze MGH-Corps die Kirche mit Klang füllte, sehr festlich und stimmungsvoll. Das war ein besonderer «Hühnerhaut-Moment».
Die Gemeindepräsidentin Monika Emmenegger gab in ihrer Kurzansprache ihrer Freude und dem Stolz Ausdruck, einen solch aktiven, wertvollen Verein in der Gemeinde zu haben und wünschte weiterhin viel Enthusiasmus unter der neuen, aussagekräftigen Fahne und mit den neuen Instrumenten.
Anschliessend an die Feier begab man sich mit den Fahnendelegationen und mit der Dorfbevölkerung auf den Parademusik-Umzug zum Zentrum Inpuls, musikalisch begleitet vom flotten Rumisberger-Marsch der Musikanten.
Vor dem Zentrum Inpuls waren alle zum Apéro eingeladen. Dazu spielte die MGH ein flottes Ständli, bei welchem natürlich der Jubiläumsmarsch «Hildisrieden 1874» von Corsin Tuor nicht fehlen durfte. Am späteren Nachmittag zeigte sich die Jugend Brass Band Oberer Sempachersee unter der Leitung des jungen Hildisrieders und «Principal-Kornettisten» der MGH, Mattia Klaus, von ihrer besten Seite. Moderiert wurde der Unterhaltungspart vom Aktivmitglied des jubilierenden Vereins, Stefan Barmet. Anschliessend sorgten die einheimischen Ronspatzen Hildisrieden für Unterhaltung. Auch für die Kinder gab es Unterhaltungsangebote. Den ganzen Nachmittag hindurch war Clown H. Hopp mit von der Partie und sorgte für strahlende Kinderaugen. Weiter nahm er die Prämierung der von den Schülern und Schülerinnen der 5. und 6. Klassen gestalteten Fahnen im A3-Format vor. Nahtlos war der Übergang in die Brass-Party mit musikalischer Unterhaltung der «Brassianer» mit dem Hildisrieder Euphonisten Jonas Furrer sowie der Formation «PNØH» mit dem bereits erwähnten Mattia Klaus im Wechsel. Für grandiose Stimmung bis in die tiefen Morgenstunden war gesorgt.
Schon am Freitag begann das Fest mit der legendären Jubiläumsparty. Die «Cantinas», die Michelsämter Brass-Funk-Pop-Band, heizte das Publikum auf, sodass es bereit war für Blasmusik der Spitzenklasse aus dem Tirol mit «Viera Blech».
Sie können Ihre Traueranzeige in Ruhe von zu Hause aus gestalten und aufgegeben. Es stehen Ihnen Muster, Hintergründe und Bilder zur Verfügung.
Anzeige online aufgeben