Der 44-jährige Neuenkircher Jim Wolanin sitzt seit 2010 im Gemeinderat von Neuenkirch und ist seit 2015 Kantonsrat. Aus beruflichen Gründen gibt Wolanin seine politischen Ämter nun ab. Per Ende April tritt er als Sozialvorsteher der Gemeinde Neuenkirch und als Kantonsrat zurück.
«Es scheint mir gesund, sich nach einer gewissen Zeit zu verändern und sich neuen Herausforderungen zu stellen», schreibt Wolanin in einer Mitteilung. Nachdem der Ersatzbau des Wohn- und Pflegezentrums Lippenrüti in Neuenkirch abgeschlossen sei, sei der ideale Zeitpunkt gekommen, um zu neuen Ufern aufzubrechen.
Anfang Mai übernimmt Wolanin die Geschäftsführung des Zentrum für Soziales (Zenso). Das Zenso ist Partner für 27 Mitgliedergemeinden in den Regionen Hochdorf und Sursee sowie für alle Institutionen und Stellen im Sozialbereich des Kantons. Beim Zenso löst Wolanin Andy Michel ab, der sich nach sechseinhalb Jahren als Geschäftsführer neu orientieren will.
«Jim Wolanin ist die Idealbesetzung für das Zentrum für Soziales», lässt sich Markus Werner, Präsident der Verbandsleitung, in einer Mitteilung zitieren. «Er bringt einen fachlich fundierten Rucksack mit und hat sich in seiner siebenjährigen Zeit als Kantonsrat ein grosses Netzwerk aufgebaut, das auch dem Zenso zugutekommen wird.» Auf Wunsch der Verbandsleitung des Zenso tritt Wolanin aus dem Kantonsrat zurück.
Wer für Wolanin im Kantonsrat nachrückt, ist noch offen. Bei den Kantonsratswahlen 2019 belegte der heutige Finanzvorsteher der Stadt Sursee, Daniel Gloor, bei der FDP den 5. Platz im Wahlkreis Sursee. Damit könnte er für Wolanin nachrücken. «Die Gespräche zur Nachfolge von Jim Wolanin werden gegenwärtig geführt und die Entscheidung zu einem späteren Zeitpunkt kommuniziert», schreibt die FDP Kanton Luzern dazu. Auf Anfrage dieser Zeitung teilt Daniel Gloor mit, dass es für ihn derzeit noch zu früh sei, die Frage, ob ein Nachrücken in den Kantonsrat für ihn in Frage komme, zu beantworten: «Ich werde das zusammen mit der Partei anschauen. Für mich ist diese Option nicht zuletzt auch eine Frage der zur Verfügung stehenden zeitlichen Kapazitäten.»
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