4000 Kinder, Jugendliche und Erwachsene von Jungwacht und Blauring Kanton Luzern wollten im Juli im Kantonslager zwei Wochen zusammen verbringen. «Die Wucht der Corona-Pandemie hat leider unvorhersehbare Ausmasse angenommen», teilt die Jugendorganisation nun mit. Das Kala soll nun ein Jahr später stattfinden.Â
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Sicherheit hat oberste Priorität
Drei Punkte zählen Jungwacht und Blauring auf, welche die Absage unausweichlich gemacht hätten. «Erstens hat die Sicherheit unserer Teilnehmer oberste Priorität.» Mangelnde personelle und materielle medizinische Ressourcen hätten in Kauf genommen werden mĂĽssen, da Spitäler, Hausärzte und Samaritervereine bereits aufgegleiste UnterstĂĽtzungen nicht mehr leisten könnten.Â
Zweitens wären mit einer Durchführung 2020 auch erhebliche finanzielle Risiken verbunden. Das OK befürchtet etwa, dass signifikant weniger Teilnehmer ins Kala gekommen wären, so dass geplanten Einnahmen weggebrochen wären.
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Trotzdem Jubla-Aktivitäten 2020?
Und drittens sei ein Ende des Versammlungsverbots für Grossveranstaltungen ab tausend Teilnehmern nicht in Aussicht. «Die Durchführung eines zweiwöchigen Zeltlagers mit 4000 Teilnehmenden anfangs Juli erscheint uns darum unrealistisch.»
Weiter geht es nun, indem das OK bis Ende Mai das Kala 2021 weiter aufgleist. Das OK, die J+S-Lager-Coaches und Jungwacht Blauring Schweiz möchte die Scharen in dieser heiklen Planungsphase unterstĂĽtzen, um je nach geltenden Massnahmen trotzdem Jubla-Aktivitäten in diesem Sommer anbieten zu können.Â
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Mehrere Scharen sind betroffen
Aus der Region haben sich folgende Scharen angemeldet: die Jubla Büron-Schlierbach, die Jubla Geuensee, die Jubla Knutwil-St. Erhard, die Jubla Nottwil, die Jubla Oberkirch sowie Jungwacht und Blauring Sursee. “Natürlich schmerzt es, gerade weil wir uns seit Jahren schon aufs KALA2020 gefreut haben”, meint Julian Hodel von der Jungwacht Sursee. Für Sira Steiner vom Blauring Sursee ist die Verschiebung immerhin schon ein kleiner Gewinn. Trotzdem bestehe eine gewisse Traurigkeit, da das Lager 2020 für einige Leiterinnen das letzte darstelle. Auch Ginger Hochstrasser von der Jubla Nottwil zeigt sich betrübt, aber verständnisvoll ob dem Entscheid des Organisationskomitees: “Der Entscheid schmerzt natürlich, ist aber völlig nachvollziehbar, da auch uns die Sicherheit unserer und der anderen Scharen sehr am Herzen liegt. Nicht ins KALA gehen zu können bedeutet für uns, dass wir nun für den Sommer eine Alternative suchen müssen, um trotzdem ein Lager durchführen zu können, falls der Bund dies bis im Sommer auch zulässt”. Auf die Schnelle eine Alternative zu planen, ohne zu wissen, ob sie durchführbar sein wird, das steht nun den meisten Scharen bevor. Aber für die Jungwacht Sursee ist dies ein selbstverständlicher Entschluss: “Wir setzten alles daran trotz der momentanen Situation ein Lager zu organisieren, natürlich mit Rücksicht auf die Bestimmungen des Bundesrates und den gesunden Menschenverstand! Wir denken, dass die Jubla besonders im Moment ein Ort sein kann, wo die Kinder aber auch wir Leiter dringend nötige Abwechslung, Energie, Spiel und Spass erleben können.”
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