Es gab ein deutlicher Rückgang der Gewässerverunreinigungen gegenüber dem Vorjahr. Die Zahl liegt auch deutlich unter dem Durchschnitt der Jahre 2014 bis 2023 (79 Fälle). Da die Fallzahlen von Jahr zu Jahr stark schwanken, kann jedoch noch nicht von einem nachhaltigen Rückgang gesprochen werden. Für 24 Fälle waren Industrie- und Gewerbebetriebe verantwortlich. 18 Gewässerverunreinigungen stammten von landwirtschaftlichen Betrieben. In der Kategorie Diverse wurden zwölf Gewässerverunreinigungen registriert. Die verbleibenden zwölf Gewässerverunreinigungen konnten nicht zugeordnet werden.
GegenĂĽber dem Vorjahr konnten die Gewässerverunreinigungen mit Fischsterben deutlich reduziert werden. Insgesamt acht Fälle wurden letztes Jahr mit Fischsterben aktenkundig (im Vorjahr 14 Fälle). Die Ursachen konnten von sechs der acht Fischsterben geklärt werden.Â
Die Zahl der durch die Landwirtschaft verursachten Gewässerverunreinigungen bleibt wie im Vorjahr gleich, davon führten drei Gewässerverunreinigungen zu einem Fischsterben.  Mit 15 Gewässerverunreinigungen durch Baustellenabwässer hat sich die Zahl gegenüber den Vorjahren erhöht. Keine dieser Gewässerverunreinigungen hatte ein Fischsterben zur Folge. In der Kategorie Diverse waren vier von insgesamt zwölf Fällen auf Kanalisations- und Entwässerungsanlagen zurückzuführen, wovon einer zu einem Fischsterben führte.
Seit 2020 werden jährlich rund 25 Prozent der Landwirtschaftsbetriebe zum Thema Gewässerschutz überprüft. Diese Kontrollen führen zur Behebung von baulichen Mängeln, wie auch eine stärkere Aufklärung der Bäuerinnen und Bauern. Ergänzend dazu zeigt das gemeinsame Engagement des Luzerner Bäuerinnen- und Bauernverbands (LBV) und der Dienststelle Landwirtschaft und Wald (lawa) Wirkung und führt zu einem insgesamt sorgsameren Umgang mit Gülle.
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