Bundesrat Albert Rösti hat am Sonntag an der Gedenkfeier zur Schlacht bei Sempach das Ereignis von 1386 als entscheidenden Moment für die Entstehung der Schweiz gewürdigt. Er unterstrich die anhaltende Relevanz von Mut, Eigenständigkeit und der Bewahrung der Freiheit in der heutigen Zeit.
Bundesrat Rösti nahm in seiner Festrede das historische Geschehen bei Sempach als Sinnbild für das Schweizer Staatswesen, wie es weiter heisst. Dieses sei nicht von Eliten konstituiert worden, sondern von unten nach oben gewachsen und gebe seine freiheitliche Verfasstheit als Erbe von Generation zu Generation weiter. Und bis heute setze es sich bis erfolgreich für seine Freiheit und Eigenständigkeit ein, so Rösti.
Die internationale Friedenskonferenz zum Ukraine-Konflikt, die zeitgleich 20 Kilometer Luftlinie entfernt auf dem Bürgenstock stattfand, zeigte laut Mitteilung die Aktualität des Gedenkanlasses. Der Luzerner Regierungspräsident Fabian Peter plädierte für einen energischen Einsatz der heutigen Generation für den Frieden, die Demokratie und die Freiheit. Dazu brauche es auf allen Seiten Dialogbereitschaft und den Respekt für die Demokratie, ihre Regeln und Repräsentanten, sagte Peter.
Teil der Gedenkfeier war das traditionelle Morgenbrot und der Umzug im Städtli, ein Gottesdienst und Festakt in der Pfarrkirche sowie ein öffentlicher Apéro. Mit der Gedenkfeier wird an die Schlacht der siegreichen Eidgenossen gegen die Habsburger erinnert. Sie gilt als Teil der sogenannten Befreiungskriege gegen die habsburgische Feudalherrschaft. Die Schlacht ist zudem Schauplatz der Legende von Arnold Winkelried. In der Vergangenheit nutzten mehrmals Rechtsextreme die Feier für einen Aufmarsch.
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