Gestern Samstag, 27. April, prämierte die Fachjury von «Schweizer Jugend forscht» die besten 106 Arbeiten des 58. Nationalen Wettbewerbs. Unter den 116 besten Jungforscherinnen und Jungforscher aus der ganzen Schweiz wurden auch junge Menschen aus der Region geehrt. Namentlich sind dies Chiara Williman aus Schenkon («hervorragend»), Flurin Graeff aus Nottwil («sehr gut»). Aus Beromünster erhält zudem Anna-Maria Richard ein «hervorragend». Alle drei Bewertungen («gut», «sehr gut», «hervorragend») sind eine wohlverdiente Würdigung.
Die Arbeit der Schenkonerin Chiara Willimann wurde mit der Bewertung «hervorragend» ausgezeichnet. Die Schülerin mit Jahrgang 2006 versuchte Aktienkurse mithilfe eines mathematischen Modells des zweidimensionalen Random Walks vorherzusagen. «Eine korrekte Modellierung ist sehr wichtig», sagt sie über ihre Arbeit. Es könne verheerend sein, wenn so ein mathematisches Modell unpassend sei. «Während ihres gesamten Projekts zeigte sie die Motivation und Neugierde, die für die Forschung in der Mathematik unerlässlich sind. Die Arbeit beeindruckt sowohl durch Qualität und Relevanz der durchgeführten numerischen Simulationen als auch durch ihr Verständnis der Herausforderungen, des Nutzens und vor allem der Grenzen eines mathematischen Modells in Bezug auf die Komplexität des realen Aktienmarktes», würdigt sie der Experte Xavier Richard. Weiter erhielt Willimann den Sonderpreis «Exporecerca Jove – Barcelona Science Fair», gestiftet von der SJf-Trägerschaft.
Flurin Graeff hat sich in seiner Maturaarbeit mit dem Thema der natürlichen Evolution beschäftigt. Genau diesen Prozess habe er versucht in das maschinelle Lernen, also künstliche Intelligenz, zu integrieren. Neuronale Netzwerke zu optimieren, ist ein häufig angewendetes Verfahren. Unzureichende Qualität und eingeschränkte Verfügbarkeit von Trainingsdaten können aber ein durch diese Trainingsmethode trainiertes Objekt nicht immer zu einem idealen Resultat leiten. In der Arbeit wird dieses Trainingsverfahren mit an der Natur und an deren evolutionären Entwicklungen inspirierten Methoden, sogenannten genetischen Algorithmen, erweitert. Für seine Arbeit erhält er das Prädikat «sehr gut». Ihm wird zudem der Sonderpreis «European Space Camp (ESC)», gestiftet von der Gamil Stiftung, überreicht.
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