Der letztjährige Sieger der Gesamtserie der Abbott World Marathon Majors, Marcel Hug (Nottwil), hat vor dem Start sein Ziel hoch gesteckt: «Ich will sowohl den Boston Marathon wie auch die Major Series 2024 gewinnen. Sollten in Boston die Bedingungen gut sein, möchte ich den Streckenrekord erneut angreifen.» Gesagt, getan. Dank trockenem Wetter und wenig Wind konnte der Schweizer seinen eigenen Streckenrekord vom Vorjahr von 1:17:06 auf 1:15.33 verbessern. Es ist dies sein siebter Sieg in Boston. Zweiter wurde der Brite Daniel Romanchuk mit einem Rückstand von rund fünf Minuten, Dritter der Amerikaner David Weir.
Bei den Frauen musste sich Manuela Schär (Kriens) der Britin Eden Rainbow-Cooper geschlagen geben, die bis zum Schluss anderthalb Minuten Vorsprung herausfahren konnte. Anfangs März hatte Manuela Schär die Britin in Tokyo auf den zweiten Platz verwiesen. Nach dem Wettkampf in Japan musste die Schweizerin allerdings aufgrund einer Verletzung das Training für zwei Wochen komplett unterbrechen. Daher darf sie mit dem Ergebnis zufrieden sein. Dritte wurde die Australierin Madison de Rozario und hervorragende Vierte Patricia Eachus (Büron). Wie schon in Tokyo fehlte mit Catherine Debrunner (Geuensee) die Gesamtsiegerin der letzten Marathon Majors.
Schon am kommenden Wochenende folgt der nächste Marathon in London. Marcel Hug will aber nicht nur in England brillieren: «Neben den Paralympischen Spielen in Paris haben die Marathons die zweitgrösste Bedeutung in diesem Jahr. Sobald Boston und London durch sind, gilt der Fokus 100 Prozent den Paralympics.»
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