Nach dem Unentschieden vom letzten Wochenende, als es gegen den FC Luzern ging, wollte die Mannschaft rund um das Trainerduo Markus Koch und Michel Wigger eine Reaktion zeigen. Das Ziel war vor dem Anpfiff jedem Spieler bekannt, 3 Punkte sollten her. Die Bedingungen waren optimal, ungefähr 20 Grad zeigte das Thermometer an und somit «bestes Fussballwetter» in Littau.
Nach Spielbeginn zeigte sich schnell, dass Hildisrieden das Resultat von letzter Woche wettmachen wollte. Die Laufbereitschaft war hoch und die Hildisrieder versuchten das Aufbauspiel zu etablieren, was ihnen auch gut gelang. Der Gegner aus Littau spielte in den Anfangsminuten oft durch die Mitte und versuchte so, über die zentralen Positionen die Flügelspieler in Szene zu setzen. Die Hildisrieder Defensive war aber wie bereits vor Wochenfrist von Beginn an hellwach und wusste diese Vorstösse gekonnt abzuwehren. Offensiv versuchten die Hildisrieder, mit schnellen Ballstafetten Torchancen herauszuspielen. Dies gelang zum ersten Mal so richtig nach rund einer Viertelstunde: Nach einem präzisen Pass in die Tiefe traf Barmettler zum 0:1. Die Antwort der Littauer jedoch liess nicht lange auf sich warten: Nur wenige Minuten später glichen diese zum 1:1 aus. Die Hildisrieder wirkten daraufhin kurz von der Rolle und mussten sich zuerst wieder sammeln. Dadurch verlor das Spiel auch für kurze Zeit etwas den Spielfluss. Die Hildisrieder übernahmen dann aber wieder die Kontrolle und nach einem Ballgewinn im Mittelfeld, einer herrlichen Passkombination über die rechte Seite und einer präzisen Flanke musste Barmettler nur noch zum 1:2 einschieben. Wiederum hielt die Freude der Hildisrieder nicht lange an: Nach einem Freistoss konnte der HSV-Torhüter den Ball nicht ganz unter Kontrolle bringen und ein Littauer musste den Ball nur noch zum 2:2 über die Linie drücken. Doch wie zuvor auf der Gegenseite war auch die Littauer Euphorie nach dem Ausgleich von kurzer Dauer. Von sehr kurzer Dauer sogar: Direkt nach dem Anspiel der Hildisrieder war es Thaqi, der erkannte, dass sich der Littauer Torwart zu weit vor seinem Tor aufhielt und den Ball aus der eigenen Platzhälfte im Tor der Littauer unterbrachte. Die erneute Führung für den HSV! Mit dem Resultat von 2:3 ging es dann in die Pause.
Nach der Pause verlor das Spiel an Tempo und Spielfluss. Die Hildisrieder wurden zunehmend etwas passiver, schienen bereits mehr auf das Verteidigen des Vorsprunges beschränkt. Torchancen wurden zuerst auf beiden Seiten rar und es fehlte die letzte Konsequenz. In der Folge kamen die Hildisrieder wieder besser in die Partie, zeigten mehrere gute Vorstösse vor allem über die rechte Angriffsseite. Das Tor zum wohl vorentscheidenden 2:4 wollte aber nicht gelingen. Im Gegenteil: Nach einem Freistoss der Littauer, der vom Pfosten abprallte, fand der Nachschuss der Gastgeber den Weg ins Tor zum 3:3. Mit nur noch knapp 10 Minuten zu spielen, waren nun Moral und Mentalität gefragt! Im direkten Gegenstoss nach dem Ausgleich wurde dem HSV ein Handspenalty zugesprochen. Die Euphorie war gross. Sie hielt aber nur kurze Zeit an, denn der Schiedsrichter entschied sich um und nahm den Penalty zurück, bevor dieser ausgeführt werden konnte. Eine Szene, die wohl kaum ein Spieler oder Trainer je zuvor gesehen hatte! Dementsprechend gross waren die Aufregung und die Unruhe, die in der Folge eintraten. Der HSV liess sich von dieser Situation aber zum Glück nicht lange beirren und hielt den Druck auf das Littauer Tor aufrecht. Das sollte sich auszahlen: Es war schliesslich der eingewechselte Wiederkehr, der rund 5 Minuten vor Schluss mit einem präzisen Schuss in die rechte untere Ecke den Torhüter bezwingen konnte. Damit lautete der Zwischenstand 3:4 und die Hildisrieder musste diesen Vorsprung nur noch über die Zeit bringen, was ihnen dann auch gelang.
Die Erleichterung nach dem ersten Vollerfolg der Saison war den Hildisriedern nach Abpfiff anzusehen. Lange Zeit zum Feiern bleibt aber nicht, bereits nächste Woche trifft der HSV zu Hause auf den SK Root, eine Mannschaft, die man bestens aus der letztjährigen 3.-Liga-Saison kennt.
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