Im Jahr 2025 feiert die Götschizunft ihr 100-jähriges Bestehen. Gleichzeitig hat der Bannerherr und vielleicht der eine oder andere aufmerksame Zuschauer festgestellt, dass die aktuelle Zunftfahne nicht mehr unseren Ansprüchen genügt. «Die Ränder sind ausgefranst, es mussten sogar immer wieder Löcher notfallmässig geflickt werden», sagt dazu Georg Rüttimann, seines Zeichens Bannerherr der Götschizunft.
Eine Untergruppe des Zunftrats hat sich der Erneuerung angenommen. Die neue Fahne sollte etwas moderner daherkommen – aber nicht zu modern, schliesslich ist der Verein der Tradition verpflichtet. Auch die verschiedenen Symbole der Götschizunft wie Götschi Fritschi, das Wappen, die Farben Gelb und Rot für Hildisrieden, Blau und Weiss für Luzern, mussten in die Überlegungen einfliessen. Keine leichte Aufgabe für das Team von Heimgartner Fahnen im st. gallischen Wil. Nach den ersten Vorschlägen und Feedbackrunden hat sich aber schnell ein Favorit herauskristallisiert. Dieser wurde «verfeinert» und als Vorgabe für die neue Fahne auserkoren.
Nun soll das Ergebnis auch allen anderen Hildisrieder Zünftlern und natürlich der ganzen Bevölkerung, Nachbarszünften und Gästen gezeigt – und mit einem angemessenen Fest einweiht werden. Der Zunft war immer klar, dass sie endlich wieder einen Anlass durchführen möchte, um möglichst viele Hildisriederinnen und Hildisrieder, aber auch Bekannte aus den umliegenden Gemeinden, wieder einmal persönlich zu treffen. Als der Bundesrat Ende August die Rahmenbedingungen kommuniziert hat, war für die Vereinsleitung klar, dass man trotz Zertifikatspflicht daran festhalten wolle. «An unserer Sitzung waren die Unsicherheiten über die Anzahl Gäste und die Kontrollmodalitäten, aber auch die Chance, mal wieder etwas zu tun, ein grosses Thema» sagt Zunftpräsident Oliver Rüttimann. «Schlussendlich haben wir uns für das Positive, das Durchführen, das Nachvorneblicken entschieden. Wir hoffen natürlich, dass viele Leute das auch so sehen, uns bei unserem Anliegen für Brauchtum, Kultur und Dorfgemeinschaft unterstützen und wir sie an der Fahnenweihe begrüssen dürfen».
Wie es sich gehört, startet am Sonntag, 10. Oktober, die Fahnenweihe mit dem Festgottesdienst in der Pfarrkirche um 10 Uhr. Danach werden die Zunft mit der neuen Fahne und verschiedene weitere Fahnendelegationen durchs Dorf zum Zentrum Inpuls ziehen, wo die gesamte Bevölkerung zum Apéro eingeladen ist (bei schönem Wetter unter freiem Himmel, ansonsten im Foyer). Am Mittag folgt dann das grosse Fahnenweihe-Bankett mit Festrednern und Unterhaltung in der Inpuls-Halle. «Es soll eine würdige Fahnenweihe zusammen mit unserer Fahnengotte und Fahnengötti werden. Auf den Chilbibetrieb, wie wir das ursprünglich geplant hatten, müssen wir leider verzichten. Nichtsdesto trotz sind Jung und Alt herzlich zum Bankett eingeladen», so Rüttimann. Um alle Kosten für dieses Fahnen-Projekt zu decken, hat sich die Zunft entschieden, am Freitagabend, 8. Oktober, zum Oktoberfest einzuladen. Mit Bier, Brathendl und Oktoberfest-Band «Die Schilcher» stimmen sich die Zunft und die Bevölkerung fürs Festwochenende ein.
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