Seit der Gründung des Gemeindeverbands Luzern Plus im Jahr 2010 ist die Gemeinde Hildisrieden dessen Mitglied. Die Gemeinde liegt an der Nahtstelle der drei Regionalen Entwicklungsträger Luzern Plus, Sursee-Mittelland und Idee Seetal. Der aktuelle Gemeinderat hat sich in seiner Legislaturplanung mit der RET-Zugehörigkeit auseinandergesetzt und kam nach eingehender Prüfung zum Schluss, den Wechsel zu beantragen.
«Bereits bestehende Anknüpfungspunkte wie beispielsweise die Mitgliedschaft bei Aquaregio Wasser Sursee-Mittelland ergeben für Hildisrieden einen grossen Mehrwert. Zudem war die regionalpolitische Positionierung für uns ausschlaggebend, dass wir dem RET Sursee-Mittelland beitreten möchten. Deshalb haben wir den Wechsel per 2023 beantragt», so Monika Emmenegger, Gemeindepräsidentin von Hildisrieden.
«Wir bedauern den Austritt der Gemeinde Hildisrieden aus unserem Verband sehr», betont André Bachmann, Präsident von Luzern Plus. «Allerdings sehen wir die Anliegen der Gemeinde Hildisrieden und möchten den Wechsel deshalb ermöglichen.» Gemäss Statuten von Luzern Plus kann eine Verbandsgemeinde die Mitgliedschaft per Ende Kalenderjahr kündigen und auf das Ende des folgenden Kalenderjahrs den Regionalen Entwicklungsträger wechseln. Luzern Plus möchte allerdings einem rascheren Übertritt nicht im Weg stehen.
«Wir begrüssen einen zeitnahen Wechsel der Gemeinde Hildisrieden zu Sursee-Mittelland», bekräftigt Karin Schnarwiler, Präsidentin des RET Sursee-Mittelland. «Aus der bestehenden projektbezogenen Zusammenarbeit mit der Gemeinde Hildisrieden sehen wir eine gewinnbringende gemeinsame regionale Ausrichtung.»
Damit die Gemeinde Hildisrieden bereits per 2023 dem RET Sursee-Mittelland beitreten kann, beantragt der Vorstand von Luzern Plus der Delegiertenversammlung, dass unter Einhaltung der finanziellen Verpflichtungen ein Wechsel bereits per Ende 2022 möglich wird. Die Anpassung der geltenden behördenverbindlichen Richtpläne wird mit den ordentlichen Verfahren angegangen.
Die Delegiertenversammlung von Luzern Plus entscheidet am 13. Mai über diesen Antrag.
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