«Freude herrscht» – mit diesem Zitat von alt Bundesrat Adolf Ogi traf der Neuenkircher Gemeindepräsident Kari Huber den Nagel auf den Kopf. Diese Freude herrschte definitiv am vergangenen Samstag bei vielen Kulturliebhabern in Neuenkirch: Denn mit den Konzerten von Siggi Strack und der Karacan Kombo wurde feierlich der Neustart des Projekts «Bunterbunt Kultur Neuenkirch» lanciert. Ein solcher Neustart war erforderlich geworden, da Rebekka Bünter, die zuvor die Theaterbar «Bunterbünter» an gleicher Stätte erfolgreich geleitet hatte, beschlossen hatte, neue künstlerische Wege zu gehen. Kari Huber würdigte in seiner Rede denn auch die Arbeit von Rebekka und Rachel Bünter. Die beiden hätten Neuenkirch, so der Gemeindepräsident, von einem weissen Fleck zu einem kulturellen Hotspot in der Luzerner Landschaft gemacht. Diesem Votum pflichtete auch der zweite Redner, Kantonsrat Josef Wyss, im Namen des Kantons bei. Wyss, seines Zeichens Luzerner Kantonsratspräsident und selber gebürtiger Neuenkircher, nannte Bunterbunt in einer Reihe «feiner, kleiner Institutionen», welche das kulturelle Leben in der Luzerner Landschaft beleben würden. Dabei hob der «höchste Luzerner» den ausserordentlichen Wert der Luzerner Landschaft für das kantonale Kulturschaffen hervor, welche einen spannende Alternative zu den Kulturangeboten in der Stadt Luzern schaffen würden. Hierfür brauche es gemäss Wyss einen Plan und Freiwillige, die ein Weiterbestehen ebensolcher Institutionen ermöglichen würden. Ebenso elementar sei eine Gruppe, die ein Konzept und einen Prozess erarbeiten könne.
Lokale und internationale Musik
Einen Plan hat denn auch die Projektgruppe «Bunterbunt»: Am Freitag, 22. November, findet im Windrädli in Neuenkirch die offizielle Gründungsversammlung statt. Dies sei, gemäss Erika Niederberger von der Projektgruppe, ein erster Schritt, um ein langfristiges Konzept zu erarbeiten. Dieses Konzept beinhaltet auch die Gründung einer Trägerschaft in Form eines Vereins. Um Aktivmitglieder und passiv Unterstützende für diese Idee zu gewinnen, konnten sich Inte-ressierte aus der Region bereits von einer ersten kulturellen Kostprobe überzeugen lassen. Dabei präsentierte «Bunterbunt» zwei spannende musikalische Leckerbissen: Einerseits führte der in Neuenkirch wohnhafte Siggi Strack seine «musikalischen Geschichten» im Duett auf. Strack stand so für das lokale Element, welches der Verein auch in Zukunft pflegen und fördern will. Dadurch will man Kulturschaffenden aus Neuenkirch und der nahen Region eine Plattform bieten, sich einem Publikum zeigen zu können. Anderseits repräsentierte der zweite musikalische Act des Abends, die türkischsprachige Kombo Karacan, das internationale Element des kulturellen Angebots in Neuenkirch. Die fünfköpfige Band überzeugte das Neuenkircher Publikum mit orientalischer Melancholie sowie schnellen Rhythmen, welche das Publikum zum Tanzen und Mitklatschen animieren konnten. Ausserdem lud die neu gestaltete Bar zum Genuss von bunten Drinks und zu lebhaften Gesprächen ein.
Ein buntes Programm im 2019
In diesem Sinne will die Projektgruppe «Bunterbunt» denn auch weiterfahren: Durch ein buntes Programm soll in mittelfristiger Zukunft für verschiedene Zielgruppen einiges geboten werden. In naher Zukunft stehen insbesondere musikalische Veranstaltungen, aber auch Lesungen auf ebendiesem Programm. Wie bei der Eröffnungsfeier wird auch hier lokalen, aber auch globalen Musizierenden eine Möglichkeit geboten, sich den kulturinteressierten Besuchern zu zeigen. In vielfältiger Art und Weise sollen hierbei die vorhandenen Räumlichkeiten bespielt und genutzt werden. Bereits am nächsten Sonntag wird die ukrainische Hudaki Village Band ein erstes musikalisches Highlight im bunt gestalteten Jahreskalender von Bunterbunt Kultur darstellen. In Neuenkirch wird Kultur also auch in Zukunft gelebt werden und – gemäss den Worten des Gemeindepräsidenten Kari Huber – Freude bereiten.
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