Regionales
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«Frohsinn verlängert die Tage»
Der traditionelle Fasnachtsgottesdienst erinnerte daran, dass fröhliche Gemüter länger leben. Das Kirchenvolk schätzte die humorvollen, aber auch nachdenklich stimmenden Elemente im Gottesdienst.
Markus Estermann/Götschizunft Hildisrieden
09. Februar 2024
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Zu fasnächtlichen Orgelklängen erlebte man am Schluss des Gottesdienstes spontane Tanzeinlagen. (Foto zvg)
Am Sonntag, 4. Februar, lud die Pfarrei Hildisrieden zum traditionellen Fasnachtsgottesdienst ein. Die Götschizunft mitsamt Zunftmeister Otmar I. Schmid und seiner Frau Karin wirkte aktiv mit. Der Liturge Franz Troxler führte fasnächtlich gelassen und würdig durch die Feier. Andreas Wüst unterstützte das liturgische Geschehen an der Orgel.
Mit Hut «zünftig» dekoriert, so zog der Seelsorger mit der Liturgiegruppe und den Verantwortlichen für die Hildisrieder Fasnacht durch den Hauptgang in den Chorraum der Kirche. In Versform begrüsste er das fasnächtlich gestimmte Volk. Die Lacher zwischendurch bestätigten einen humorvollen Einstieg in diesen Sonntag.
Sorgen mal weglegen
Die Lesung aus dem Buch Jesus Sirach übernahm Zunftmeister Otmar I. persönlich. Mit Zitaten aus diesem Buch des Alten Testaments appellierte er an die Besucherinnen und Besucher, sich zur Fasnachtszeit nicht den Sorgen hinzugeben, sondern mindestens für ein paar Tage die Fröhlichkeit zu geniessen. «Denn vielen schadet die Sorge, und Verdruss hat keinen Sinn, Frohsinn verlängert die Tage, Kummer macht vorzeitig alt, Menschen mit frohem Herzen leben länger.» Die anschliessende Aufgabe der Fürbitten kam Frau Zunftmeister Karin zuteil. Ganz praxisnah bat sie um Gesundheit, für die Kranken im Allgemeinen, im Speziellen aber für jene, die sich nun ins Fasnachtstreiben stürzen – seien es Guuggenmusikanten auf ihren grossen Bühnen oder die Fasnächtler auf ihren Wagen beim Umzug.
Zum Schluss dankte Zunftmeister Otmar I. für das Mitfeiern und -leben der Fasnachtstradition. Insbesondere wies er auf den Schmudo in Hildisrieden hin, mit Kinder- und Dorffasnacht um 10 Uhr und Seniorenball am Nachmittag. Er lud alle ein, anschliessend ein Kafi oder einen Tee, offeriert und ausgeschenkt von der Götschizunft, sowie etwas aus Frau Weibel Rita Rüttimanns Backstube zu sich zu nehmen. Nach einem spontanen Tanz zur Orgelmusik zog das Fasnachtsvolk aus in die fünfte Jahreszeit.
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