Der HV Herzogenbuchsee hat es dem Favoriten dieser Halbfinal-Serie, den Spono Eagles, nicht einfach gemacht. Die Bernerinnen leisteten in ihren ersten Playoff-Spielen der Vereinsgeschichte hartnäckigen Widerstand. Schlussendlich konnten die Nottwilerinnen aber auch Spiel Nummer zwei gewinnen und sich damit vorzeitig für die Playoff-Finals qualifizieren. Ihre Gegnerinnen stehen bereits fest. Auch der LC Brühl konnte in den Halbfinals ihrer Favoritenrolle gerecht werden und sich gegen Yellow Winterthur in zwei Spielen mit 32:28 und 22:36 durchsetzen. Als Erstplatzierter nach der Finalrunde gebührt den St. Gallerinnen in den Playoff-Finals das Heimrecht, womit die Best-of-five Serie am Wochenende des 13. und 14. Mai in St. Gallen starten wird.
Mit dem vorzeitigen Gewinnen der Halbfinals haben sich sowohl der LC Brühl als auch die Spono Eagles einen Gefallen getan. Abgesehen davon, dass ihnen ein allesentscheidendes drittes Spiel erspart wird, in welchem sie «das Messer am Hals» gehabt hätten, haben sie sich ein spielfreies Wochenende mit der Chance auf mehr Erholung ermöglicht. Denn bereits am 6. Mai treffen die beiden Spitzenteams dieser Saison im Cupfinal aufeinander, bei welchem Nerven aus Stahl und spritzige Beine gefragt sind.
Doch kommen wir zum Mittwochs-Spiel der Spono Eagles zurück. Wie das Schlussresultat von 27:29 bereits vermuten lässt, war die Partie kein Selbstläufer für die Adler. Die Nottwilerinnen starteten besser in das Auswärtsspiel und gingen nach fünf Minuten mit 1:4 in Führung. Danach fanden die Gastgeberinnen ins Spiel und erzielten in der elften Minute den Ausgleichstreffer zum 6:6. Bis zum Ende der ersten Halbzeit blieb die Partie ausgeglichen, sodass die Spielerinnen mit dem Pausenstand von 13:14 in die Garderoben entlassen wurden.
In der zweiten Halbzeit schien sich der Spielverlauf zu wiederholen. Die Eagles kehrten deutlich präsenter und dominanter auf das Spielfeld zurück und setzten sich Tor für Tor ab. In der 43. Minute erzielte die Kreisläuferin der Spono Eagles Thilde Boesen das 15:23 für die Adler, was einer Vorentscheidung des Spiels nahekam. Herzogenbuchsees Headcoach Alex Milosevic sah sich gezwungen, sein letztes Timeout zu zücken. Er beauftragte in der Verteidigung seine Vorgestellte Sturny Nottwils Regisseurin Kira Zumstein mittels Frau-Deckung aus dem Spiel zu nehmen. Der Angriff der Eagles wirkte daraufhin desorganisiert, was das Heimteam wiederum ausnutzen und Minute für Minute an die Adler herankommen konnte. Mit dem Spiel-Momentum auf Seiten des HVHs gelang Nora Rohde in der 59. Minute schliesslich der Anschlusstreffer zum 27:28. Das Publikum toste, die Nerven lagen blank. Doch den Sieg liessen sich die Nottwilerinnen nicht mehr nehmen. Xenia Hodel versenkte im Gegenangriff den Ball sicher im Tor der Gegnerinnen und sicherte damit den Eagles das Ticket für die Playoff-Finals.
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