Der Kommandant begrüsste die vielen anwesenden Feuerwehrleute sowie deren Partnerinnen und Partner vor dem Salat des feinen Festmenüs und bedauerte, dass er in seinem vierten Dienstjahr erst zur dritten Agathafeier einladen durfte. Die Pandemie stellte an die Übungen und an den Betrieb der Feuerwehr grosse Anforderungen bezüglich Flexibilität und Improvisationsvermögen. Und sie raubte dem Corps auch den geselligen Anlass, die Agathafeier 2021. So stellte der Kommandant die diesjährige, um vier Monate nach hinten verschobene Feier unter das Motto der Kameradschaft und der Geselligkeit.
Da die Feier im benachbarten Hildisrieden stattfand, dankte der Kommandant drei Eingeteilten, welche den Pikettfahrdienst übernahmen und das Schlauchverlegerfahrzeug direkt vor dem Restaurant parkierten, um im Ernstfall auch sofort einsatzbereit zu sein. Zu den diesjährigen Gästen zählten Roberto Neff als Mitglied der Feuerwehrkommission und auch sein Gemeinderatskollege Hubert Rigert, die ehemaligen Kommandanten Jessy Gärtner und Klaus Widmer sowie Wassermeister Walter Lussi und Gemeindeleiter Erich Hausheer sowie Vertreter des Feuerwehrkommandos Rothenburg.
Pfarreileiter Erich Hausheer dankte im kurzen besinnlichen Anfangteil der Feier den Feuerwehrleuten für ihren Einsatz für den Mitmenschen. Anschliessend stellte er die Diensttuenden unter den Schutz der Heiligen Agatha, Schutzpatronin der Feuerwehrleute.
Lussi berichtete, dass die Feuerwehr Rain mehrere grosse und anspruchsvolle Ernstfalleinsätze leistete. Sie sei insgesamt 17-mal alarmiert worden. Der Einsatz im Ernstfall wurde an 49 verschiedenen Übungen, welche zum Teil mit der Feuerwehr Rothenburg zusammen stattfanden, also in insgesamt 1838 Stunden geschult. Der Kommandant appellierte an die Eingeteilten zu gutem Probenbesuch, nur so könne im Ernstfall darauf vertraut werden, dass alle ihr Handwerk verstehen und ihr Bestes geben.
Der Kommandant entliess Marco Aebi nach 15 Dienstjahren und Christian Ehrat nach neun Dienstjahren. Die beiden Neueigeteilten Thomas Albisser und Lukas Bucher wurden begrüsst und den Anwesenden vorgestellt. Laut Richtlinien, welche sich auf Einwohnerzahl, Gemeindefläche, Anzahl Feuermeldeanlagen in Betrieben etc. beziehen, müsste die Feuerwehr Rain 65 Eingeteilte haben. Der Kommandant berichtete stolz, dass nun seit Januar 2022 in Rain 72 Menschen ihren Dienst in der Feuerwehr leisten.
Auch 16 Jubiläen wurden gefeiert, darunter Thomas Brunner und Peter Fähndrich, die ihren ehrenamtlichen Dienst schon 20 Jahre zum Wohle der Bevölkerung ausführen. Speziell geehrt wurde Urs Schöpfer, der mit 25 Dienstjahren auch zum kantonalen Veteran gekürt wird.
Den Eingeteilten wurde insgesamt ein Soldbetrag von rund 89’000 Franken für das Jahr 2021 ausbezahlt. Die beiden Gemeindevertreter Hubert Rigert und Roberto Neff bedankten sich fürs Engagement der Eingeteilten und leiteten diese mit einigen humorvollen Zitaten ein. Am Schluss der Ausführungen stellte der Kommandant die neue Fourierin Tina Albisser vor, die ihren Dienst offiziell per Januar 2023 übernehmen wird. Zum Abschluss des offiziellen Teils dankte Vizekommandant Erich Rigert dem Kommandanten Bäni Lussi für seinen enormen und sehr kompetenten Einsatz für die Feuerwehr Rain.
Im Unterhaltungsteil zeigte sich, dass die Ausbildung der Rainer Offiziere wohl sehr effizient und breitgefächert ist. Die Spezialisten der Wehr, also die Eingeteilten der Verkehrs-, Sanitäts- und Elektroabteilungen, organisierten für die Agathafeier 2022 ein Wettsägen. Auf der Löwenbühne musste ein Holzstamm mit Handsägen in 33 Zentimeter lange «Rugel» zersägt und anschliessend in Holzstücke gespalten werden. Gesiegt haben die Offiziere. Diese mussten gegen Vertreter der Pioniere und des Atemschutzes antreten. Die vier Offiziere waren am schnellsten und hatten bei Ablauf der Zeit den höchsten freistehenden Holzturm gebaut.
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