Es war zu erwarten: Catherine Debrunner und Marcel Hug wurden den grossen Medaillenhoffnungen von Swiss Paralympic gerecht. Die beiden räumen ab, die 29-jährige Debrunner jubelt gar zweimal über Gold. Die erste Medaille gewann die Geuenseerin über 5000 Meter, als Weltmeisterin und Weltrekordhalterin galt sie als logische Siegerin. So dominierte sie das Rennen dann auch wie zu erwarten, gemeinsam mit der Amerikanerin Susannah Scaroni. Die Entscheidung fiel dann in der letzten Runde, als sie auf der Gegengeraden den Angriff lancierte. Mit 10:43,62 Minuten stellte sie einen paralympischen Rekord über 5000 Meter auf. Für Debrunner ist es die zweite Goldmedaille an Paralympics, nachdem sie vor drei Jahren in Tokio über 400 Meter triumphiert hatte.
Zum zweiten Mal jubeln durfte Debrunner dann am Sonntagabend, als sie ihr zweites Paralympic-Rennen bestritt. Im Wettkampf über Insgesamt stehen sechs Distanzen auf ihrem Programm und sie ist in allen ausser über 5000 Meter Weltrekordhalterin.
Marcel Hug verpasste über 5000 Meter die Wiederholung seines Paralympic-Sieges vor drei Jahren in Tokio. Der Nottwiler wurde in Paris hinter dem Amerikaner Daniel Romanchuk Zweiter. Der 38-jährige Hug war natürlich der Favorit und wollte zum siebten Mal eine paralympische Goldmedaille gewinnen. Vier hatte er sich vor drei Jahren bei den Spielen in Tokio gesichert, die ersten zwei fünf Jahre zuvor in Rio de Janeiro. Hug fuhr im Final in Paris stets vorne an der Spitze, schien das Rennen zu kontrollieren – und alles im Griff zu haben. Doch in der Schlussrunde stiess Romanchuk mit einem beherzten Angriff an die Spitze vor und gab die Führungsposition bis ins Ziel nicht mehr ab.
Die Paralympics in Paris dauern noch bis zum Sonntag, 8. September.
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