Die amtierenden Junioren-Curling-Schweizermeisterinnen, Bronzemedaillen-Gewinnerinnen der Junioren-WM 2018/19 (Liverpool, Kanada) und Bronze-Medaillengewinnerinnen
der Elite Schweizer Meisterschaften 2018/19 spielen aufgrund ihres Alters (19/20) ihre erste Elite-Saison auf nationaler Ebene. Auf internationaler Ebene, wo das Juniorenalter um ein Jahr höher (21) angesetzt ist, dürfen sie noch als Juniorinnenteam spielen. Deshalb gibt es in dieser Saison einen spannenden Mix aus nationalen Eliteturnieren und internationalen Junioren- und Eliteturnieren, mit dem
Höhepunkt der Junioren-Weltmeisterschaften vom 15. bis 22. Februar 2020 in Krasnojarsk, Sibirien.
Den Schwierigkeiten getrotzt
Am verlängerten Wochenende vom 12. bis 15. September machte die Europäische-Junioren-Champion-Tour (EJCT) erstmals Station in St. Gallen. Die amtierenden Junioren-Schweizermeisterinnen aus Luzern spielten gegen das einheimische Team St. Gallen-Biel in einem spannenden Spiel. Das Finalspiel war während den ersten drei Ends ausgeglichen, im vierten End erspielte sich Luzern mit einem Viererhaus die Vorentscheidung. Die St. Gallerinnen konnten diesen Rückstand nicht mehr aufholen und verloren schliesslich mit 3:7. Die Luzernerinnen haben das Turnier mit einer durchgehend sehr konstanten Leistung verdient gewonnen und ihre Frühform eindrücklich aufgezeigt.
Am vergangenen Wochenende (3. bis 6. Oktober) standen die Luzernerinnen in ihrem ersten internationalen Elite-Turnier der Saison im Einsatz, nämlich beim Woman’s Masters in Aland, Finnland, mit sechs Teams aus den aktuellen Top 100 der Weltrangliste. Der Start erwies sich als grosse Herausforderung für das junge Elite-Team. Seit längerem war bekannt, dass das Team wegen privater Verpflichtungen ohne Teamcoach Mirjam Ott und Nationalcoach Manuela Netzer nach Finnland reisen musste. Dass aber die Spielerin Elena Matthis (Second) 24 Stunden vor Turnierbeginn krankheitshalber auch noch Forfait geben musste, war natürlich nicht geplant und für das Team ein grosser Rückschlag. Trotz dieser schwierigen Rahmenbedingungen gelang gegen das favorisierte schottische Team Jackson ein nicht zu erwartender knapper 8:7-Sieg nach Zusatzend. Dank einem zweiten Sieg gegen das einheimische finnische Team Virtaala durften die drei motivierten Luzernerinnen den abgekürzten Weg über die Gruppensiegerinnen ins Viertelfinale nehmen. Nach Niederlagen gegen die beiden späteren Erstplatzierten Schottland Wranaa (1:10) und Schweiz Schori (2:3) gewannen die Schweizerinnen im Viertelfinal nochmals deutlich gegen das finnische Team Virtaala. Die Kräfte der zu dritt spielenden Luzernerinnen gingen allmählich zu Ende und das Halbfinal ging gegen die favorisierten und späteren Turniersiegerinnen Schweden Wranaa nach langer Gegenwehr (3:3 nach fünf Ends) 3:7 verloren. Im kleinen Final um Rang drei wurden nochmals alle Kräfte gesammelt und es resultierte gegen Schottland Wilson ein toll erkämpfter knapper 4:5-Sieg nach Zusatzend.
Nächstes Highlight wartet bereits
Ab Freitag, 11. Oktober, steht das nächste Highlight an: das WCT Woman‘s Masters Basel. Nach den ersten beiden Gruppenspielen am Freitag gegen Schottland Jackson und Tschechien Paulova dürfen die vier Luzernerinnen ihr Können gegen die amtierenden Weltmeisterinnen Tirinzoni/Pätz/Neuenschwander/Berbezat zeigen. Für eine ganz grosse Überraschung wird es noch etwas zu früh sein, aber wer weiss, im Curling ist vieles möglich.
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