Die Mitte Sempach feierte das ausgezeichnete Ergebnis ihrer Stadträte am Sonntagabend im Restaurant Türmli. Parteileitungsmitglied Peter Künzli hielt bei seiner Begrüssung kurz und knapp fest: «Freude herrscht!». Er gratulierte allen drei Mitte-Kandidierenden genauso wie Tanja Schnyder (1111 Stimmen) von der FDP, die sich ebenfalls im Türmli eingefunden hatte. Ratskollege Christian Stofer (1094 Stimmen), Ressort Infrastruktur, hatte wegen der Ruder-EM in Ungarn die Einladung zur Wahlfeier nicht annehmen können. Es freue sie sehr, hielt Tanja Schnyder fest, dass alle Stadträte so klar wiedergewählt worden seien und auch Ermi Krieger (999 Stimmen) als neue Finanzvorsteherin ein gutes Resultat erzielt habe.
Der Präsident der Mitte Sempach, Marcel Hurschler sprach von einem grossen Vertrauensbeweis, den die Stimmberechtigten dem Stadtrat entgegengebracht hätten. Er selber hat die Wahl ebenfalls geschafft, mit 916 Stimmen. 208 Stimmen waren leer eingegangen. Der bisherige Finanzvorsteher deutete sein Resultat dahingehend, dass ein Ressortwechsel immer etwas aussergewöhnlich sei. Auch belegten andere Gemeinden, dass Gemeinderäte, die für das Ressort Raum-, Umwelt und Energie kandidierten, tendenziell etwas weniger gute Ergebnisse erzielten. «Für mich ist das Wichtigste, dass der gesamte Stadtrat deutlich bestätigt worden ist.»
Stadtpräsident Jürg Aebi darf mit 1037 Stimmen im Rücken im Herbst seine zweite Legislatur antreten. Er hiess die neue Stadträtin Ermi Krieger willkommen: «Sie kann sicherlich auch ihren gewerblichen Hintergrund stärker in den Stadtrat einbringen.» Nach vier Jahren als Stadtpräsident habe er erlebt, dass man kaum mehr als Privatperson wahrgenommen werde und von vielen Menschen angesprochen werde, im Wissen um seine Funktion. Hierin widerspiegle sich auch der dörfliche Charakter, den Sempach noch immer habe, sagte Aebi. «In Sempach kennt und grüsst man sich noch. Es ist eine der vielen verbindenden Qualitäten der Stadt.»
Ermi Krieger sagte, sie sei vom Resultat überwältigt. «Ich habe eine Zeit gebraucht, bis ich meine Wahl in den Stadtrat richtig realisiert habe.» Bei einer Wahl könne schliesslich immer etwas passieren, weshalb eine gewisse Anspannung da gewesen sei. «Mitgespielt hat vielleicht auch, weil ich vor vier Jahren die Wahl noch verpasst hatte.» Damals war sie noch Parteikollege Marcel Hurschler im Kampf ums Ressort Finanzen und Sicherheit unterlegen.
Ermi Krieger war kürzlich an der Generalversammlung des Gewerbevereins oberer Sempachersee als Präsidentin wiedergewählt worden. «Zusammen mit dem Vorstand werde ich im Mai entscheiden, wie es weitergeht.» Das Ziel sei es, dieses Amt abzugeben, nur schon aufgrund der grossen Arbeitslast. «Nun bin ich aber erst einmal sehr glücklich über die Wahl und voll motiviert für das Amt der Finanzvorsteherin.
Teil der gemütlichen Wahlfeier der Mitte war auch Bauvorsteherin Mary Sidler, die aufgrund der Amtszeitbeschränkung Ende August den Stadtrat verlassen wird. 16 Jahre lang war sie als Bauvorsteherin tätig. Entspannt und zufrieden gab sie gegenüber dieser Zeitung zu Protokoll, dass sie im Herbst diese Tätigkeit gut loslassen könne. «Es war ja von Anfang an klar, dass nach 16 Jahren Schluss ist.» Sie habe eigentlich ohnehin vorgehabt, nach acht bis zwölf Jahren als Bauvorsteherin aufzuhören, doch laufende Geschäfte wie beispielsweise die Ortsplanungsrevision hätten dazu geführt, dass so viele Jahre daraus geworden seien.
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