Während der Bauarbeiten für den Musik- und Kulturraum wurde ein undichter Boden in der Turnhalle Grünau festgestellt und Wasser ist in die Bodenkonstruktion eingedrungen. Nach Abklärungen muss davon ausgegangen werden, dass diese Problematik seit vielen Jahren besteht. Der Gemeinderat musste im Juli über Sofortmassnahmen entscheiden und die unumgänglichen Sanierungsarbeiten einleiten, so dass die Nutzung der Halle bis voraussichtlich im Frühjahr 2022 verunmöglicht ist.
Eine Arbeitsgruppe kümmert sich um eine Alternativlösung. Die Nutzergruppen wie Schule und involvierte Dorfvereine, die massgeblich von den Einschränkungen betroffen sind, wurden miteinbezogen. Das Ziel der Arbeitsgruppe war die Sicherstellung des Schulsports und die Weiterführung der Aktivitäten der Vereine. Der Schulsport muss gemäss der Schulgesetzgebung vom Kanton Luzern gewährleistet werden, und der wichtigen Vereinsarbeit muss vor allem auch im Hinblick auf die Pandemie eine Zukunft ermöglicht werden. Besonders die Jugendarbeit, welche von den vielen Vereinen durch die jahrelange freiwillige Arbeit aufgebaut wurde und einen wichtigen sozialen Wert in der Dorfbevölkerung geniesst, darf nicht geschädigt werden. Die Arbeitsgruppe hat innert kurzer und intensiver Zeit etliche Abklärungen getätigt und verschiedene Varianten geprüft. Das Kosten- und Nutzenverhältnis für dieses Vorhaben stand im Vordergrund. Am 18. August konnte dem Gemeinderat eine Lösung präsentiert werden, welche die bestmöglichen Bedingungen erfüllt und viele Aspekte abdeckt. Der Gemeinderat konnte den Vorschlag, welche mit tiefgründiger Dokumentation und Abklärungen vorgelegt wurde, gutheissen und aus der Arbeitsgruppe wurde ein Projektteam gegründet. Der Gemeinderat hat deshalb für den Aufwand im Kalenderjahr 2021 eine Kreditüberschreitung bewilligt. Der Anteil für das Jahr 2022 wird ordentlich budgetiert. Die aktuelle Kostenschätzung für das Provisorium beträgt rund 500'000 Franken.
Das Projektteam wird sich um die evaluierte Lösung, die mit einem grossen Festzelt umgesetzt werden kann, kümmern. Für die Zeltlösung konnte das regionale Unternehmen Hunziker AG aus Willisau berücksichtigt werden, und das Angebot umfasst eine Hallenanlage mit einem Sportbelag für alle Nutzergruppe, die auch über die kalten Wintermonate einsetzbar ist und der Kapazität der Turnhalle Grünau beinahe gleichkommt. Das Provisorium wird auf dem Rasenplatz Grünau aufgebaut.
Der Gemeinderat und das Projektteam sind sich einig, damit ein passables Provisorium für die Turnhalle Grünau während der Sanierungsarbeiten gefunden zu haben. Die Kosten für diese Notsituation sind unter Berücksichtigung weiterer geprüfter Angebote die beste Entlastung aller involvierten Anspruchsgruppen. Die Detailarbeiten sind in der Endphase und die Inbetriebnahme des Zelts wird bis nach den Herbstferien 2021 erwartet.
Die Veränderungen der Hallenbelegung wird geprüft und mitgeteilt. Bis zur finalisierten Version bedankt sich die Gemeindeverwaltung für die Geduld und zeigt sich dankbar für die selbstständige Organisation der Anspruchsgruppen bis nach den Herbstferien 2021. Sollte die Alternativvariante früher bezugsbereit sein, wird der Gemeinderat informieren.
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