Franziska Brunner Meier ist eine sehr begabte und bekannte Harfenistin und Harfenlehrerin.
Franziska Brunners Harfe ist mit 47 Saiten bespannt. Der zweite Wortteil des Titels «Wind» hat nichts mit dem Wetter zu tun, sondern bedeutet schlicht und einfach Luft, die der Bläser durch die vibrierenden Lippen in ein Musikinstrument bläst.
Trompete und Harfe, wie passt das zusammen? Diese Frage stellten sich die Künstlerin und der Künstler. Und sie wollten es wissen. Man lauschte und staunte: Es passt! Das bestätigten auch die vielen Konzertbesucherinnen und -besucher.
Südamerikanisch tönten die Klänge der nachgebauten Wander- und Minnesängerharfe wie aus dem Nichts heraus. Eine Trompete in der Sakristei antwortete dem Ruf. Miteinander kamen Franziska Brunner aus dem Kirchenraum in den Chor der Kirche und erzählten die Geschichte vom Mädchen mit den flachsfarbenen Haaren von Claude Debussy. Spielerisch leicht und spassig spielte die Harfenistin mit fast fliegenden Fingern und eleganter Handführung das Solostück «Scherzetto» von Jacques Ibert. Astor Piazzollas Lebenswerk war es, den Tango aus den Bordellen und Tanzlokalen Argentiniens in die Konzertsäle Europas und Amerikas zu bringen. Dazu beschrieb er in seiner Komposition «Histoire du Tango» das Stück «Café 1930», indem er betrachtend verträumt den geruhsamen Betrieb in einem Kaffeehaus wiedergibt.
Das einzige für Harfe und Trompete Stück dieses Abends, komponiert von Wolf Kerschek, war «La Luna sobra la Llanura» (der Mond über der Ebene). Mit dem Einsatz von verschiedenen Dämpfern liess Mattia den Mond immer wieder in einem neuen Licht erscheinen. Das Wechseln der Dämpfer während des Spiels war für den Bläser eine grosse Herausforderung, die aber die Ruhe des Stücks überhaupt nicht störte. Den Abschluss des Konzertes bildete der aktuellen Weltlage entsprechend das Stück «Fragile» des 1951 geborenen Engländers Sting.
Nach der stehenden Ovation, schenkten die Künstlerin und der Künstler dem sehr aufmerksamen Publikum als Zugabe das Klezmerstück «Mirjambrunnen», das sie selber auf ihre Instrumente zugeschnitten hatten und nahmen so Bezug auf die Feier des Matroziniums der Pfarrei Hildisrieden, Marias Aufnahme in den Himmel.
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