Eich genehmigte an der Budgetgemeindeversammlung das Budget 2021 der Gemeinde. Dieses sieht einen Aufwandüberschuss von 540’000 Franken vor, einen leicht gesenkten Steuerfuss von 1.3 Einheiten und Bruttoinvestitionen von 1’010’000 Franken. Die anwesenden 50 Stimmberechtigten genehmigten das Budget mit einer Enthaltung. «Wir sind überzeugt, dass es ein ausgewogenes Budget ist, das funktionieren wird. Wir können trotz Corona ein zuversichtliches Budget präsentieren», so Adrian Bachmann.
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Zu den geplanten Tätigkeiten im Jahr 2021 gehört im Aufgabenbereich Politik die Teilrevision der Orts- und Zonenplanung. Darin geht es unter anderem um die Einzonung Egg. Eich soll neues Bauland erhalten. Im Dezember 2017 erhielt die Gemeinde ein Einzonungsbegehren der beiden Grundeigentümer der Fläche im Gebiet Egg. «Im besten Fall haben wir in drei Jahren die Teilrevision der Orts- und Zonenplanung durch und können beim Regierungsrat die Genehmigung beantragen», so Adrian Bachmann. Eine erste öffentliche Mitwirkung ist zirka Ende 2021/Anfang 2022 vorgesehen. Die laufenden Bauprojekte Spillmatte und Seepark sind derweil auf Kurs.
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In den weiteren Aufgabenbereichen schlagen unter anderem folgende Ausgaben zu Buche: Im Bereich Bildung Ausgleichszahlungen an den Kanton von 20’000 Franken, weil zwei Klassen unterbesetzt sind. Im Bereich Soziales und Gesellschaft wird im Jahr 2021 mit Auswirkungen der Corona-Pandemie gerechnet, etwa durch den erhöhten Bedarf an Unterstützungszahlungen. Im Bereich Umwelt und Infrastruktur soll der alte Friedhof neu gestaltet werden, um in zirka 10 Jahren wieder von der Gemeinde an die Kirchgemeinde überzugehen. Als Investitionen an den gemeindeeigenen Gebäuden sind insbesondere Erneuerungen bei der Beleuchtung sowie bei den Schliessanlagen nötig.
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Ines Loose und Robert Seidner, beide aus Deutschland stammend, haben an der Gemeindeversammlung das GemeindebĂĽrgerrecht erhalten.
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Bisher feierte Eich am 10. August den heiligen Laurentius, dem die Eicher Pfarrkirche geweiht ist. Gemäss Ruhetags- und Ladenschlussgesetz muss an einem solchen Tag die Arbeit ruhen. «Die Eicher sind sich des Ruhetags nicht mehr bewusst. Man dürfte zum Beispiel nicht Rasen mähen oder einheimische Gewerbler dürften nicht auswärts ihrer Arbeit nachgehen», informierte Adrian Bachmann. Die Gemeinde stellte den Antrag, den öffentlichen Ruhetag des heiligen Laurentius per 31. Dezember 2020 abzuschaffen. «Wir waren ein wenig schockiert, dass Eich jetzt auch noch den letzten öffentlichen Ruhetag abschaffen will, nachdem bereits in den 90er-Jahren zwei solche abgeschafft wurden», sagte Kirchenratspräsident Armin Renggli. Das Traktandum führte an der Gemeindeversammlung zwar zu keinen Diskussionen, das Abstimmungsresultat war aber äusserst knapp. Die Ja-Stimmenden erreichten mit 26 Stimmen gerade das absolute Mehr, 20 Stimmberechtigte waren gegen die Abschaffung, vier enthielten ihrer Stimme.
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