Disc Golf ist in der Region gelandet

Woodpecker heisst Specht auf Englisch. Und da dieser im Wald heimisch ist, versuchten die «Woodpeckers Sursee» nach ihrer Vereinsgründung vor zweieinhalb Jahren, ein Zuhause im Haselwartwald zu finden. Die Korporation hatte allerdings kein Gehör, als die Spechte anklopften. Ganz im Gegensatz zum Campus Sursee, und so durften am Sonntag rund 50 Personen der Einweihung des neuen Parcours beiwohnen.

Vereinspräsident Oliver Baumgartner kam die Ehre zuteil, die erste Disc zu werfen. Danach machten sich Klubmitglieder und Neugierige gleichermassen auf die neun Bahnen lange Reise. Die Geübten starteten hinter der gelben Linie, die Anfänger an der weiter vorne platzierten blauen Linie. Das Ziel war für beide das gleiche. Der Frisbee, oder eben die Disc, soll mit möglichst wenigen Würfen im Korb versenkt werden. «Hazard-Zonen» (ähnlich wie Sandbunker beim Golfen) gilt es zu vermeiden, da eine Landung dort einen Strafpunkt gibt. Auf dem Areal des Campus Sursee sind dies unter anderem Asphaltplätze.

Schnellkraft, Koordination und Fingerspitzengefühl ist beim Disc Golf gefragt. (Foto Manuel Arnold)

Pfeile, Täfelchen und Handy-App

Der Parcours führt rund um die Sportarena. Mal gilt es, die Disc über die grosse Treppe über das Basketballfeld zu spedieren, mal führt die Flugbahn idyllisch an einem Bach oder Weiher vorbei. Wessen Präzision zu wünschen übrig lässt, darf die Disc auch schon mal aus dem knietiefen Wasser fischen. Pfeile im Korb zeigen an, in welcher Richtung die nächste Bahn liegt. Kleine Täfelchen informieren über Bahnlänge, Par und Besonderheiten. Wer den Überblick verliert, kann sich auch an der grossen Infotafel vor der Sportarena schlau machen, oder die Gratis-App «uDisc» aufs Handy laden, wo der gesamte Parcours verzeichnet ist.

Zwei Disc-Golf-Shops boten an der Eröffnung auf dem Campus Sursee Spielgeräte in vielen Variationen an. (Foto Manuel Arnold)

Einjährige Testphase

Mit der Anlage auf dem Campus Sursee und der vor einer Woche eröffneten im SPZ Nottwil haben die «Woodpeckers Sursee» gleich zwei neue Trainingsstätten. Mindestens ein Jahr dürfen die Anlagen testweise stehen. Die Bevölkerung darf die Parcours gratis benützen. Und wer einmal selbst erlebt hat, wie viel Spass die Beteiligten bei der Ausübung dieser Sportart haben, der hofft,  dass das Platzrecht in Oberkirch und Nottwil nach besagtem Jahr garantiert verlängert wird.

Die Vereinsmitglieder der «Woodpeckers Sursee» in ihrem grünen Vereinstenue. (Foto Manuel Arnold)

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