Viele Superlative fielen am vergangenen Freitag an der Eröffnungsfeier des schweizweit ersten Trimble Technology Lab im Campus Sursee. Als «wegweisend», «einzigartig» und «Game Changer» bezeichnete Campus-Direktorin Andrea Ming das Labor für BIM (Building Information Modeling). Sie wandelte auch das berühmte Zitat von Louis Pasteur ab: «Gebt mir ein BIM-Labor, und ich verändere die Welt.» «Wenn nicht die Welt, so doch die Baubranche», relativierte sie zwar postwendend, aber immerhin: Das digitale Zeitalter sei nun definitiv auch in der Baubranche angekommen, und um die Trimble Technology werde dieselbe nicht mehr herumkommen. Mit dieser Innovation könne der Campus Sursee seine Ausstrahlung weiter erhöhen und Leuchtturm sein, indem er Anwender über alle Ausbildungsstufen hinweg fit für die Zukunft mache.
An vorderster Front an der Realisierung des Trimble Technology Lab beteiligt war die MEB Group, deren CEO Markus Brun auf die Bedeutung der Bauwirtschaft in der Schweiz mit 300’000 Mitarbeitenden hinwies und als herausragende Errungenschaften Grossprojekte wie Gotthard-Basistunnel oder Eppenbergtunnel erwähnte. Die Baubranche dürfe sich indessen nicht auf ihren Erfolgen ausruhen, sei sie doch nach wie vor für ein Drittel des CO-Ausstosses verantwortlich. «Es gilt, Ressourcen zu schonen und deren Verschwendung zu vermeiden – nicht zuletzt auch in Bezug auf die Ressource Mensch», betonte Brun und gab sich überzeugt, dass die Digitalisierung die Zukunft der Baubranche nachhaltig positiv verändere. Building Information Modeling mache es möglich, ein Bauwerk noch vor dem Baubeginn am Computer dreidimensional fertig zu erstellen. «Das verbessert Qualität, Produktionsabläufe und Effizienz, schont die Ressourcen, erlaubt, Probleme frühzeitig zu erkennen, und verhindert Fehlplanungen.» Aber, so Brun weiter: «Dieses Wissen sollte nicht nur theoretisch, sondern auch praxisnah vermittelt werden.» Genau das passiere in diesem neuen BIM-Labor, mit welchem die Technologie der Zukunft schon heute zur Verfügung stehe.
Auch Thomas Stocker, Geschäftsführer Bildungszentrum Bau am Campus Sursee, bediente sich eines Zitats – des bekanntesten von alt Bundesrat Adolf Ogi: «Freude herrscht!» Das Erreichte mache ihn in der Tat «unheimlich stolz». Denn das nun eröffnete BIM-Labor am Campus Sursee sei eines von 28 weltweit und aktuell das modernste und bestausgerüstete. «Und darüber hinaus das einzige, das nicht von einer Hochschule, sondern einer Institution der höheren Berufsbildung betrieben wird», so Stocker. Dies zeige auf, zu welchen Innovationen mit internationaler Strahlkraft Letztere fähig sei. Trimble bilde als einziger Anbieter den ganzen Bauprozess ab, führte der Geschäftsführer des Bildungszentrums Bau weiter aus. Dementsprechend hätten auch alle Fachrichtungen des Baugewerbes Zugang zum neuen BIM-Labor. Den Unterschied zu herkömmlichen IT-Schulungsräumen ortete Stocker vor allem bei den grossen Tischinseln, welche soziale Interaktion ermöglichten: «Ich bin davon überzeugt, dass damit ein grosser Mehrwert für die Baubranche geschaffen wird.»
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