Der Modelleisenbahnklub Schenkon (Meks) wurde 1994 als Modelleisenbahnklub Sursee gegründet. Sein Vereinsdomizil hatte er in der alten Maurerlehrhalle am Vierherrenplatz, wo sich heute das neue Pfarreizentrum befindet. 2012 zügelte der Verein nach Schenkon in den Keller des «Solitaire» (vis-à -vis Lehner Versand). Dort feierte er 2019 sein 25-Jahr-Jubiläum mit einem grossen Publikumsanlass – dem letzten vor dem Ausbruch der Coronakrise. «Wir kamen eigentlich recht gut durch die Pandemie», sagt Erwin Gugger, der seit Anbeginn im Vorstand des Klubs ist und diesen seit 2012 präsidiert. Obwohl er als Verein mit eigenen Räumlichkeiten eigentlich gar nicht dazu verpflichtet gewesen wäre, habe der Meks im ersten Lockdown eine dreimonatige Pause eingelegt. «Danach arbeiteten wir mit Schutzmasken und gebührendem Abstand an unseren Grossanlagen», lässt Gugger durchblicken. Er macht indessen keinen Hehl daraus, dass auch beim Meks die gesellschaftlichen Aktivitäten der Pandemie zum Opfer fielen. Dies habe sich negativ auf die Vereinsfinanzen ausgewirkt.
Wenigstens führte Covid-19 nicht zu einem Mitgliederschwund. «Wir haben auch wieder vermehrt junge Mitglieder in unseren Reihen. Das ist erfreulich, denn ohne sie drohte unserem Verein eine Überalterung, was bei anderen Modellbahnklubs ein grosses Problem ist», redet der Präsident Klartext. Aktuell zählt der Meks rund 50 aktive oder passive Mitglieder, von denen sich sechs bis zwölf Personen jeweils am Mittwochabend zum Arbeiten im Vereinslokal einfinden.
Die beiden Grossanlagen der Spuren H0 (1:87; Zweileiter analog und Dreileiter digital) und N (1:160; Zweileiter analog und digital) befinden sich nach wie vor im Bau. «Das ist auch so gewollt, denn sonst hätten wir ja plötzlich nichts mehr zu tun», schmunzelt Gugger. So wachsen denn die beiden Anlagen kontinuierlich, wobei man sich gegenwärtig etwa auf halbem Weg zum anvisierten Ziel befindet. Speziell an der H0-Anlage ist sicherlich, dass man auf den Strassen auch selbstfahrende Modellautos im analogen Betrieb – geführt via Magnet und eingelassenen Draht – verkehren lassen kann.
Neben dem Fahrbetrieb auf den beiden Grossanlagen gehören Indoor-Rangieranlagen für Kinder und Junggebliebene sowie eine Klub-Börse zu den Highlights. Bei Letzterer kann gemäss Gugger jeder so viel für das Feilgebotene bezahlen, wie er möchte. Selbstverständlich ist im «Solitaire» mit Speis und Trank auch für das leibliche Wohl gesorgt.
Sie können Ihre Traueranzeige in Ruhe von zu Hause aus gestalten und aufgegeben. Es stehen Ihnen Muster, Hintergründe und Bilder zur Verfügung.
Anzeige online aufgeben