«Sei gegrüsst, Feldherr Julius Caesar, seid gegrüsst, römische Soldatinnen und Soldaten, seid gegrüsst, Männer mit Partnerinnen der Götschizunft, und sei gegrüsst, liebe Gemeinde von Hildisrieden», eröffnete Pfarreileiter Erich Hausheer den Fasnachtsgottesdienst am Sonntag, 27. Februar. Feierlich zogen die Lüütertüter Höudisriede als römisches Heer mit dem Tabourmajor Stefan Barmet als siegesbewusster Feldherr Gaius Julius Caesar in die Kirche ein, dahinter die zünftigen Götschimänner und -frauen.
Die jungen Römerinnen und Römer vermochten mit ihren archaisch verdichteten Klängen jegliche belastenden Ängste und Sorgen der Anwesenden wenigstens für den Moment in den Hintergrund zu stellen. Dazu passte auch die Botschaft der Bibel, die der neue Zunftpräsident, Georg Rüttimann, vortrug. Der Apostel Paulus wandte sich im Brief an die Gemeinde von Philippi. Er sprach darin vielleicht auch die Gemeinde von Hildisrieden an: «Freut euch in jeder Zeit mit der Freude, die vom Herrn kommt! Und noch einmal sage ich: Freut euch! Alle sollen sehen, wie freundlich und gut ihr zueinander seid.» Auch in ausgelassener froher Stimmung, wie während der Fasnacht, ist der göttliche Geist gerne dabei. Menschen, die komplett verschieden sind, können miteinander feiern.
Nach dem Gottesdienst wurden die Anwesenden von den Lüütertütern nicht mit Waffengeklirr, sondern mit fasnächtlichen Klängen zum Festplatz im Schulareal geführt, wo die Götschizunft Kaffee (mit oder ohne Geist) ausschenkte und die Zunftfrauen passende «Chrömli» und «Schenkeli» anboten. Danach bestand die Gelegenheit, vor Ort das Mittagessen einzunehmen. Am Nachmittag und Abend unterhielten in der Arena Guuggemusiken aus der Umgebung und im meist gefüllten, geheizten Festzelt das Party-Duo «Alpenstarkstrom» aus Österreich bis in die Nachtstunden. So freuten sich alle an diesem Fest, das die Götschizunft nach der Absage des Umzugs und anderen Fasnachtsaktivitäten auf die Beine gestellt hatte.
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