Vor versammelten Reihen des Heimpublikums wurden die Spono Eagles an diesem Freitagabend lautstark begrüsst. Die Stimmung war von Beginn an angeheizt und es war zu spüren: Die Nottwilerinnen und ihre Fans wollen diesen Sieg unbedingt. Die Mannschaften starteten ausgeglichen in die Partie und wechselten sich in der knappen Führung ab. Die Angriffe zogen sich lange hin, was von einer kompakten Verteidigung auf beiden Seiten zeugte, am Ende war die Offensive aber doch kreativ und hartnäckig genug, um zum Abschluss zu kommen. Pascale Wyder und Ivana Ljubas zeigten im Rückraum wie der Hase läuft und Torhüterin Lea Schüpbach hielt zeitweise jeden zweiten Ball. Ihr Spiel ging auf und bis zur Pause führte das Heimteam mit 13:10.
Rezept fehlte phasenweise
In der zweiten Halbzeit verteidigte Brühl aber noch aggressiver und liess den Adlern vom Sempachersee praktisch keine Lücke mehr. In Überzahl konnten die Gäste gar anschliessen und liessen sich von den Eagles nun nicht mehr abschütteln. Ganze zwölf Minuten lang fand der Trainer Carlos Lima trotz vieler Wechsel in der Offensive kein Rezept gegen die St. Gallerinnen und der nächste Treffer blieb den Spono Eagles verwehrt. Nur mit viel Effort konnten die Nottwilerinnen ihren kleinen Vorsprung halten. Die Spannung war fast mit den Händen zu greifen und die zweite Halbzeit schien ewig zu dauern. Zwei fragliche Zeitstrafen gegen die Eagles erlaubte es den Gästen schliesslich, aufzuholen und in letzter Minute den Ausgleich zum 21:21 zu erzielen.
Heimteam bot wichtigen Support
Die Nachricht über die Verlängerung rief bei den Nottwiler Adlern ein Déjà-vu hervor, musste doch schon im Achtelfinal gegen Leimental zu Hause 70 Minuten lang gespielt werden. Nun wollten die Eagles aber nichts mehr anbrennen lassen und liefen mit dem Heimpublikum im Rücken noch einmal zur Bestform auf. Sabrina Amrein, Ivana Ljubas, Neli Irman und Gianna Calchini scorten noch für die Eagles, während Lea Schüpbach im Tor sich selbst übertraf und Laila Troxler einen Penalty parierte. Die Freude und Erleichterung war schliesslich riesig, als beim Stand von 26:24 der Schlusspfiff ertönte und feststand: Die Spono Eagles stehen im Cupfinal! «Letztendlich wollte es jede einzelne Spielerin so fest, dass wir als Team diesen Sieg heimbringen konnten», freute sich Lea Schüpach nach dem Spiel. Mit den Spono Eagles bekommt sie nun nach einer schwierigen ersten Saisonhälfte die reale Chance auf die Titelverteidigung. Das Cupfinalspiel wird am Sonntag, 17. März, um 13.30 Uhr, in der Mobiliar Arena in Gümligen ausgetragen. Der Gegner heisst DHB Rotweiss Thun, das sich gegen GC Amicitia Zürich durchgesetzt hat.
Sie können Ihre Traueranzeige in Ruhe von zu Hause aus gestalten und aufgegeben. Es stehen Ihnen Muster, Hintergründe und Bilder zur Verfügung.
Anzeige online aufgeben