«Das Geschäftsresultat 2021 geht als bisher grösster Erfolg in unsere Firmengeschichte ein», freute sich Calida-CEO Timo Schmidt-Eisenhart an der Präsentation des Jahresergebnisses am Freitag in Zürich. Dieses Glanzergebnis schaffte der Surseer Wäschehersteller trotz der pandemiebedingten Einschränkungen. Und die Wachstumskurven erstreckten sich über alle Marken.
Ein wesentlicher Treiber des Wachstums schaffte die Calida-Gruppe mit den Marken Calida, Aubade und Lafuma dank des Anstiegs im Online-Umsatz. Dieser lag im vergangenen Jahr um 26,7 Prozent höher als 2020. CEO Timo Schmidt-Eisenhart sagt es so: «Erneut ausbezahlt haben sich der stetige Ausbau unseres Online-Handels und die nachhaltige Near-Shore-Produktion, die eine permanente Abdeckung der Kundenbedürfnisse ermöglichte.»
Zu den detaillierten Zahlen: Die Calida-Gruppe erwirtschaftete einen Umsatz von 298 Millionen Franken, was einem währungsbereinigten Plus von 19,2 Prozent entspricht. Die Marke Calida, die 2021 80 Jahre feierte, steuerte einen um 12,8 Prozent gesteigerten Umsatz von 152.7 Millionen Franken bei, gefolgt von Aubade mit 72,2 Millionen Franken (+28,8 Prozent) und Lafuma Mobilier mit 58,8 Millionen Franken (+27 Prozent). Die Gruppe ergänzt in ihrer Medienmitteilung vom Freitag: «Auch die Umsätze, welche vor der Pandemie erwirtschaftet wurden, wurden von den Marken übertroffen.»
Der Umsatzzuwachs im Online-Handel lag dank der stetigen Weiterentwicklung des E-Commerce der Gruppe bei beachtlichen 26,7 Prozent. Damit habe die Gruppe über alle Marken hinweg bereits beeindruckende 80,2 Millionen Franken oder 27 Prozent des Gesamtumsatzes online generiert. Die Calida Gruppe wächst online übrigens seit Jahren schneller als der Markt und konnte somit Marktanteile in allen Kategorien gewinnen.
Insgesamt erwirtschaftete die Surseer Wäschehersteller-Gruppe 2021 einen bereinigten Betriebsgewinn von 24,3 Millionen Franken, rund 43 Prozent höher als das Vorjahresergebnis.
Den Weg der Nachhaltigkeit verfolgt die Gruppe weiterhin konsequent und verstärkt. Mit der Akquisition der nachhaltigen Wäschemarke erlich textil stärkte sie sowohl ihr Kernsegment Unterwäsche als auch ihr Bekenntnis zu Nachhaltigkeit sowie Online-Handel. Das Start-up mit Sitz in Köln stehe wie kein anderes für Fairness, Nachhaltigkeit und ein positives Arbeitsumfeld ein und arbeite ausschliesslich mit biologisch angebauten und nachwachsenden Rohstoffen, so gibt die Gruppe ein Bespiel.
Zudem habe sie sich verpflichtet, bis 2023 dem UN Global Compact beizutreten, die Global Reporting Initiative als einheitliches Berichtssystem einzuführen, Treibhausgasemissionen zu reduzieren, die Kreislaufwirtschaft der Produktpalette zu erweitern und die strengen ESG-Standards für alle Marken beizubehalten. ESG ist ein Standard für Nachhaltigkeit.
Mit Blick auf das laufende Jahr zeige sich die Ausgangslage für die Gruppe vielversprechend: «Die Calida-Gruppe blickt basierend auf den sichtbaren Anzeichen für eine neue Normalität sowie dem Omnichannel-Geschäftsmodell, das sich in den letzten zwei aussergewöhnlichen Jahren äusserst robust und erfolgreich präsentiert hat, zuversichtlich in die Zukunft.»
Kombiniert mit der klaren Wachstumsstrategie zur Umsetzung ambitionierter Ziele bis 2026 befinde sich die Gruppe in einer vielversprechenden Ausgangslage, die konsequent zum Vorteil von Mitarbeitenden, Kunden und Aktionäre genutzt werden soll. Aus diesem Grund bestätigt die Gruppe für 2022 die bereits kommunizierten organischen Wachstumsziele von 4-6 Prozent.
An der Präsentation des Jahresergebnis wollten sich weder CEO Timo Schmidt-Eisenhart noch Finanzchef Sacha Gerber auf Spekulationen einlassen, ob und wie der Ukraine-Konflikt Auswirkungen auf das Geschäftsjahr 2022 hat. Dazu sei es noch zu früh, meinte etwa Sacha Gerber auf eine entsprechende Frage.
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