Der Gemeinderat erwartet für das Jahr 2022 einen Aufwandüberschuss von 416'604 Franken. Die verbesserten wirtschaftlichen Aussichten sowie die in den letzten Jahren positiven Jahresabschlüsse haben den Gemeinderat Hildisrieden erwogen, im Zusammenhang mit dem Budget 2022 eine weitere Steuersenkung von 1.60 auf 1.50 Einheiten zu beantragen. Erwähnenswert ist, dass damit der Steuerfuss seit 2016 nun im vierten Schritt von seinerzeit 1.85 auf 1.50 Einheiten gesenkt werden kann.
Unter Berücksichtigung dieser Einflussfaktoren weisst das Budget 2022 einen Aufwandüberschuss von 416'604 Franken aus. Auf der Kostenseite des Budgets verursacht der Aufgabenbereich Bildung die grössten Mehrkosten von 171'000 Franken oder 4,9 Prozent. Diese Mehrkosten sind hauptsächlich durch steigende Schülerzahlen im Bereich der Unterstufe sowie von Kostensteigerungen bei den vom Kanton verordneten Lehrerlöhnen verursacht.
Auf der Einnahmeseite rechnet die Gemeinde Hildisrieden aus dem Aufgabenbereich Finanzen und Steuern mit einem um 2,2 Prozent höheren Nettoertrag als im Vorjahresbudget. Durch die stabile wirtschaftliche Situation wird mit einem Wachstum der Steuerkraft von 2,7 Prozent budgetiert und das Bevölkerungswachstum trägt in abgeschwächter Form ebenfalls zu einer Verbesserung bei.
Nachdem in den vergangenen Jahren das Investitionsportfolio durch die Sanierung der Schulanlagen geprägt war, steht in der Investitionsrechnung 2022 die erste Tranche der Beteiligung am Neubau des Alters- und Pflegeheim Meierhöfli, Sempach im Vordergrund. Rund die Hälfte des Investitionsbudgets 2022 von 1’342’000 Franken resultiert aus dieser Beteiligung. Die Stimmberechtigten werden im Jahr 2022 an der Urne über den entsprechenden Sonderkredit abstimmen. Die Investitionseinnahmen sind mit 80’000 Franken veranschlagt. Daraus ergeben sich Nettoinvestitionen von 1’262’000 Franken.
Auch der Aufgaben– und Finanzplan wurde im letzten Jahr durch die Unsicherheiten der Pandemie und deren negativen wirtschaftlichen Folgen beeinflusst. Während in der letztjährigen Finanzplanperiode durch die erwähnten Unsicherheiten ein Aufwandüberschuss resultierte, kann im aktuell vorliegenden Finanzplan in der Periode 2022 bis 2025 ein kleiner Ertragsüberschuss ausgewiesen werden. Insofern hat sich auch die mittelfristige finanzielle Situation während der aktuellen Planperiode verbessert.
Sollten die geplanten Erwartungen in Bezug auf Erträge und Kosten sowie Projekte nicht oder anders eintreten, dient das durch die positiven Rechnungsabschlüsse angehäufte Eigenkapital (ohne EK Spezialfinanzierung und Aufwertungsreserven) von inzwischen 6.75 Millionen Franken als Reserve. Diese Reserve erlaubt es, wie im Budgetjahr 2022 negative Rechnungsabschlüsse zu budgetieren, wobei die Entwicklung der pro-Kopf-Verschuldung mitzuberücksichtigen ist.
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