Der Nationalfeiertag wird in Sempach jeweils mit einem Einzug ins Städtli, einer Rede des Stadtpräsidenten, einer visuellen Ton- und Bildcollage von Marco Sieber (dieses Mal bereits zum 18. Mal) und dem 1.-August-Feuer und -Feuerwerk begangen. Dies war auch heuer nicht anders. Und trotzdem hob sich die diesjährige Feier von anderen aus vergangenen Jahren ab: Ungewohnt wenige Kinder zogen am Nationalfeiertag mit Fackeln und Lampions ins Städtli Sempach ein, und auch ungewohnt wenige Menschen wohnten den Feierlichkeiten bei. Nichtsdestotrotz kam auf dem Kirchplatz eine feierliche und zuweilen auch nachdenkliche Stimmung auf, als Stadtpräsident Franz Schwegler seine 1.-August-Rede hielt. Er nahm bei seinen Ausführungen Bezug auf die Sprache und die Kommunikation im Allgemeinen. Die Vereinten Nationen erklärten das Jahr 2019 zum «Internationalen Jahr der indigenen Sprachen». In der Schweiz spricht man nicht nur die vier Landessprachen, sondern auch schier unzählige Dialekte. Schwegler appellierte mehrmals, miteinander in Dialog zu treten, zusammen zu reden, unabhängig von der Sprache oder des Dialekts.
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Seeclub und STV geehrt
Auf der Kirchentreppe standen neben Lampion und Fackeln tragenden Kindern auch Roman Röösli und Patrick Brunner des Seeclubs Sempach. Der STV Sempach war mit drei Fahnenträgerinnen ebenfalls auf der Kirchentreppe präsent. Franz Schwegler ehrte Röösli und Brunner für ihre herausragenden Leistungen im Rudersport und den Seeclub Sempach für das 100-jährige Bestehen. Der STV Sempach durfte seine Fahnen präsentieren, da der Verein am Eidgenössischen Turnfest, welches nur alle sechs Jahre stattfindet, erfolgreich teilgenommen hatte. Sie durften sich eines Applauses erfreuen.
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Dem Dialekt gefrönt
Die Sprache – genauer gesagt der Schweizer Dialekt – stand auch bei der visuellen Ton- und Bildcollage von Marco Sieber und seinem Team im Zentrum. Ein Dutzend Sempacherinnen und Sempacher kamen zu Wort und erläuterten in ihrem Dialekt, wie sie die Dinge benennen, was dem Publikum den einen oder anderen Lacher entlockte. Franz Schwegler bemerkte nach der Präsentation treffend: «Die Walliser fallen etwas aus dem Rahmen ...»
Das Feuer, fĂĽr das die Jungwacht Sempach viel Holz aufgetĂĽrmt hatte, und das bunte Feuerwerk bildeten den Abschluss der Bundesfeier.
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