Flutlichtspiele und dann noch auswärts, das liegt den Sempachern diese Saison irgendwie. Auf einem perfekt präparierten Spielfeld in Luzern, waren die Sempacher zu Gast beim Luzerner SC zum Vierteilfinal im IFV-Cup.Â
Beiden Mannschaften war anzumerken, dass sie die einmalige Chance, in den Halbfinal einzuziehen, unbedingt nutzen wollten. Entsprechend waren beide Teams sehr motiviert und starteten die Partie intensiv. Die Luzerner hatten in der Startphase etwas mehr vom Spiel und konnten immer wieder gefährlich nahe an das gegnerische Tor gelangen. Als die Sempacher die Drangphase überstanden, unterlief einem Defensivspezialisten der Rothosen ein Blackout und so schenkten die Löwen den Luzernern den 1:0-Führungstreffer.
Die Gäste reagierten gut, konnten in der Folge das Spiel kontrollieren und immer wieder die Abwehrreihen der Luzerner beschäftigen. Kurz vor der Pause entwischte der an diesem Tag kaum zu stoppende Bühlmann der Luzerner Abwehr und überlistete dessen Torhüter mit einem satten Schuss aus spitzem Winkel zum 1:1-Pausenresultat.
Die Gelbroten kamen in diesem Spiel endgĂĽltig an. Emmenegger umkurvte wenige Minuten nach der Pause die halbe Abwehr und scheiterte nur noch am Pfosten. In der 52. Minute schickte der sehr junge und unerfahrene Spielleiter zur Ăśberraschung aller Emmenegger nach einem normalen Foulspiel direkt mit rot vom Feld. Ab diesem Moment war der sonst schon verunsicherte Schiedsrichter bemĂĽht, mit diversen gelben Karten seinen harten Entscheid zu kompensieren.
Die Sempacher brauchten eine Zeitlang, um sich von diesem Schock zu erholen. Je länger die Partie jedoch andauerte, desto mehr Kontrolle über das Spiel erhielt das Team gegen den Gegner in Überzahl. Am Resultat änderte sich jedoch nach 90 Minuten nichts. Es ging in die Verlängerung
In der Sporttheorie spricht man oft von Mentalitätsmonstern. Wer sich nicht vorstellen kann, wie das in der Praxis aussieht, der hätte an diesem Abend an diesem Spiel teilnehmen müssen. Denn Sempach powerte trotz Unterzahl die ganze Verlängerung lang und erspielte sich die eine oder andere hochkarätige Chance. Fölmli, Lika und Bühlmann waren kaum zu stoppen. Die Abwehr um Abwehrchef Müller verteidigte alles gekonnt weg.
Da sich aber am Ergebnis auch nach 120 Minuten nichts änderte, musste im Penaltyschiessen eine Entscheidung her. Und ja, was soll man sagen; Tola, Lika, Müller, Gomes und M. Fölmli verwerteten allesamt eiskalt ihre Penaltys und konnten dank eines verschossenen Elfemeters den Einzug in den Halbfinal bejubeln.
Die Auslosung für das Halbfinal hat schon wieder ein Auswärtsspiel, diesmal in Altdorf, ergeben. Ein gutes Omen kann man sagen – Flutlichtspiel auswärts – das liegt den Sempachern diese Saison irgendwie.
Sie können Ihre Traueranzeige in Ruhe von zu Hause aus gestalten und aufgegeben. Es stehen Ihnen Muster, Hintergründe und Bilder zur Verfügung.
Anzeige online aufgeben