Am Freitag stellte das Komitee vor den Medien seine Argumente vor: Das Klimaschutz-Gesetz trage zu einer sicheren Energieversorgung bei, reduziere die Abhängigkeit der Schweiz von Energieimporten und stärke den Klimaschutz. Dabei setze die Vorlage auf wirtschaftliche Anreize – und nicht auf Verbote und neue Steuern. Das Klimaschutz-Gesetz, über das am 18. Juni abgestimmt wird, ist der indirekte Gegenvorschlag zur Gletscherinitiative. So würden in einem nächsten Schritt die richtigen Rahmenbedingungen geschaffen, um die Klimaziele in Einklang mit den internationalen Vereinbarungen zu erreichen.
Für Meta Lehmann, SP-Kantonsrätin SP aus Oberkirch und Vorstandsmitglied von Casafair Zentralschweiz, ist wichtig: «Das Klimaschutz-Gesetz vergünstigt Investitionen in klimafreundliche Heizungen stark. Damit werden die Hauseigentümerinnen und -eigentümer finanziell unterstützt, um von Heizöl, Erdgas und Elektroheizungen wegzukommen.»
Die letzten Sommer haben gezeigt, worauf sich auch die Landwirtschaft in Zukunft einstellen muss: Grosse Trockenheit, die zu Ernteausfällen führt und die Ernährung von Tier und am Ende auch von Menschen gefährdet; Starkniederschläge, welche die Früchte, Gemüse und Getreide innert Stunden komplett zerstören; zu warme Winter, die der Vegetation die Winterruhe rauben und Schadinsekten wie auch Pflanzenkrankheiten ungehinderte Vermehrung ermöglichen. Priska Wismer, Mitte-Nationalrätin aus Rickenbach und Vorstandsmitglied des Bäuerinnen- und Bauernverbandes Luzern weiss: «Bäuerinnen und Bauern sind auf Gedeih und Verderb auf die Natur und das Klima angewiesen. Sie sind den immer häufiger auftretenden Wetterkapriolen ausgeliefert.»
Die vergangenen Wintermonate und die drohende Energiemangellage haben die Abhängigkeit der Schweiz von Brenn- und Treibstoffen aus dem Ausland deutlich gezeigt. Durch die zunehmende Nutzung einheimischer erneuerbarer Energien werden diese Abhängigkeit reduziert, die Wertschöpfung im Inhalt erhöht und damit der Schweizer und Luzerner Wirtschaftsstandort gestärkt. Davon profitiert auch das Luzerner Gewerbe. Davon ist Thomas Meier, FDP-Kantonsrat aus Schenkon und Vorstandsmitglied des Unternehmernetzwerkes «Neue Energie Luzern» überzeugt. Für ihn ist klar: « Ein Ja am 18. Juni ist die logische Fortsetzung des bisherigen Erfolgsweges der Klima- und Energiepolitik im Kanton Luzern.»
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