Sempach
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An Auffahrt reitet niemand um
500. Auffahrtsumritt
Zum Wohl der Gesundheit wir dieses Jahr der Sempacher Auffahrtumritt nicht gefeiert – obwohl es der 500. wäre.
23. April 2020
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Der spektakuläre Einzug ins Sempacher Städtli findet dieses Jahr nicht statt. (Foto Archiv/Otto Emmenegger)
Für Jubilare, die ihren Geburtstag im Frühling mit einer wilden Feier zelebrieren wollten, schmerzt die Zeit des Lockdown besonders. Stelle man sich erst vor, wie es ist, auf das 500. Wiegenfest verzichten zu müssen. Für die Grossveranstaltung zu «500 Jahren Auffahrtsumritt Sempach» wurde das zur bitteren Wahrheit. «Klar schmerzt es etwas, dass ein solches Jubiläumsfest nicht stattfinden kann, doch im Hinblick, dass es nächstes Jahr durchgeführt wird, ist das gar nicht so tragisch», räumt OK-Präsidentin Rita Bühler ein.
Hoher Besuch im nächsten Jahr
Dass der Auffahrtsumritt sich dieses Jahr nicht ereignen könne, sei schon etwas länger klar gewesen, meint Bühler. So konnte das OK in Voraussicht die finalen Vorbereitungen noch rechtzeitig stoppen und musste keine Arbeit vergebens verrichten. Beispielsweise wurden die bereits entworfenen Flyer und Plakate noch nicht gedruckt und jegliche Gastroaufträge zeitnah storniert. «Wir stiessen überall auf vollstes Verständnis», so Präsidentin Bühler. Die organisatorischen Mühen der vergangenen zwei Jahre sind trotz allem nicht umsonst gewesen, denn die bestehenden Konzepte, zum Beispiel dasjenige der Sonderausstellung im Rathausmuseum, sind auch im nächsten Jahr noch bestens zu gebrauchen. Sogar eines der grossen Highlights vom Jubiläumsumritt, der Besuch von Bischof Felix Gmür, kann höchstwahrscheinlich nächstes Jahr nachgeholt werden. Mit den Organisatoren des Auffahrtsumritts in Beromünster, wo Gmür nächstes Jahr gastiert hätte, seien bereits Abklärungen gemacht worden, erzählt Rita Bühler froh. Eine abgespeckte Version des Auffahrtsumritts kam für das Organisationskomitee in keinem Fall in Frage: «Es ist immerhin das 500. Jubiläum. Dieses unter Auflagen zu feiern wäre nicht gebührend.» Mit einem lachenden und einem weinenden Auge blickt es deshalb dem 13. Mai 2021 entgegen, wenn der 500. Auffahrtsumritt um ein Jahr verspätet seinem Namen alle Ehre machen darf.
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