Seit der Gründung 1980 gehören die beiden Mitglieder Hans Albisser und Thomas Stofer zum Alphornquartett Surental, das von Markus Buholzer und Klaus Albisser vervollständigt wird. Die Gebrüder Fleischlin, die ebenfalls zu den Urgründer gehörten, sind beide verstorben. Als im Frühjahr 1981 allen Alphornbläsern des Zentralschweizer Jodlerverbandes (ZSJV) eine Anmeldung für das erste Engelberger Alphornwettblasen verschickt wurde, musste ein Quartettname her. Die vier Männer einigten sich auf «Alphornquartett Surental». An ihrem ersten Wettbewerb gelangten sie in die Endausscheidung der drei Besten und belegten in ihrer Gruppe den überraschenden ersten Platz. Das Alphornquartett Surental gehört noch heute zu den besten Schweizer Formationen.
Einmal im Jahr wetteifert das Quartett an zentralschweizerischen oder eidgenössischen Jodlerfesten. Beim ZSJV- Fest von 1982 in Stans liessen sich gerade mal drei Quartette benoten. Damals gab es aber auch nur wenig Literatur für Alphornquartette. Zur Vorbereitung auf Feste gehört ein Besuch beim Komponisten, um nötige Inputs zu holen. Auch ist es Tradition, dass das Quartett vor einem Jodlerfest in der Altstadt Luzern das Wettstück an verschiedenen Plätzen vor Publikum spielt.
Mit Stolz spielte das Quartett im Jahr 2001 die erste Alphornmelodie aus den Federn von Markus Buholzer mit dem Titel «Mer Suretaler» als Uraufführung der Jury vor. Buholzer war so begeistert, dass er mehr als zehn Quartettstücke schrieb, die jeweils an Jodlerfesten erstmals gespielt wurden. Dank seriöser Probenarbeit und gutem Fachwissen aus eigenen Reihen durften die Vier jedes Mal mit der Note «sehr gut» nach Hause zurückkehren. Von Fachkreisen werden die Alphorn-Kompositionen von Markus Buholzer als schwer bis sehr schwer eingestuft.
Schon seit der Entstehung war das Alphornquartett Surental aktiv und ist es immer noch. Die Vier nehmen an Umzügen teil, manchmal sogar mit eigenem Wagen, geben Konzerte, bieten sich aber auch für kleinere Ständchen an und sind auf vier Tonträgern als Gastspieler zu hören. 2014 nahmen sie ihre erste eigene CD auf. Sie enthält unter anderem sieben Eigenkompositionen von Markus Buholzer. Ihre zweite CD ist ab Oktober 2020 erhältlich.
Am internationalen Alphornfestival in Nendaz (VS) 2010/2011, wo sich Alphornbläser aus der ganzen Welt trafen, gewann das Quartett mit ihrem Tagessieg ein Alphorn von einem Westschweizer Alphornbauer. In letzter Zeit spielten sie vermehrt auch nur im Duett. «Wir bekamen dafür sehr positive Rückmeldungen», berichtet Hans Albisser über die schwierige Coronazeit. Da alle im Quartett gute Musiker sind und stets aktiv Musik machen, reicht es, auf anstehende Konzerte und andere Auftritte zu proben. Dann kann es aber auch zweimal in der Woche sein. Für das kommende Jubiläumskonzert «40 Jahre Alphornquartett Surental» darf es nämlich an nichts fehlen.
Jubiläumskonzert Alphornquartett Surental: Sonntag, 25. Oktober, 17 Uhr, Pfarrkirche Geuensee. Weitere Beteiligte: Familienchor Wismer, Richenbach, Franziska und Hanspeter Wigger, Büron. Türkollekte.
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