Auf Gesuch einzelner Gastronomieunternehmungen hat der Stadtrat Sempach aufgrund der ausserordentlichen Coronazeiten geprüft, ob eine temporäre, erweiterte Nutzung von öffentlichem Grund im Städtli Sempach umgesetzt werden könnte. Ausserdem hat sich der Stadtrat mit den Mietkosten der Gartenrestaurants beschäftigt. Jedem Gastronomiebetrieb im Städtli Sempach wird eine zusätzliche Fläche von einem Parkplatz zur Verfügung gestellt. Dabei soll es sich nicht zwingend um Parkfläche handeln, damit die Attraktivität der übrigen Geschäfte im Städtli ebenfalls erhalten bleibt. Betriebe, welche bisher keine Gartenwirtschaft angeboten haben, können ebenfalls eine Nutzung beantragen. Die Erweiterungen sind befristet bis Ende Oktober 2020. Der Stadtrat hat für die Nutzungsdauer im Jahr 2020 entschieden, dass für den Monat Mai keine Mietkosten erhoben werden. Für die Dauer vom 1. Juni bis Ende Oktober wird zudem ein Grossteil des Mietzinses erlassen. Der Stadtrat hofft, mit diesen Massnahmen einen Beitrag zur Linderung der aktuellen Sorgen zu leisten und die Aktivität im Städtli Sempach zu fördern.
Nutzung der Seeallee
An der letzten Gemeindeversammlung hat der Stadtrat verschiedene Massnahmen zur geregelten Nutzung der See-
allee präsentiert. Nebst der kontrollierten Öffnung der Notparkplätze entlang der Luzernerstrasse werden auch Informationstafeln mit Verhaltensregeln und ein neues Entsorgungssystem installiert. Seitens der Verwaltung wurden die rechtlichen Voraussetzungen für ein geregeltes Miteinander in diesem öffentlichen Raum geschaffen.
Anfangs Juni werden Abschrankungen entlang der Luzernerstrasse erstellt. Sie erlauben eine geregelte Bewirtschaftung der Parkplätze bei Grossveranstaltungen. Im gleichen Zeitraum werden die Informationstafeln aufgestellt und die Entsorgungsplätze wie auch der Bau einer zentralen Grillstelle vorbereitet. Bis zur Hochsaison soll die Infrastruktur stehen und der neu ins Leben gerufene Aufsichtsdienst freut sich, einheimische wie auswärtige Gäste in der schönen Seeallee begrüssen zu dürfen.
Jahr der Biodiversität – Projekte
Die aktuelle Pandemie beeinträchtigt auch das Jahr der Biodiversität. Mit Bedauern musste auf die Vogelexkursion Anfang Mai und die Neophyten-Infoveranstaltung verzichtet werden. Dafür konnten zwei weitere Projekte umgesetzt werden:
Am Wöschhüsli in der Seestrasse und an der Seevogteischeune wurden Kunstnester für Mehlschwalben und Nistkästen für Mauersegler angebracht. Die Mehlschwalbe ist eine Prioritätsart der Artenförderung Vögel Schweiz, da ihre Bestände seit den 1990er-Jahren abnehmen. In Sempach sind noch einige Kolonien bekannt, unter anderem im Kirchbühl. Am Wöschhüsli und an der Seevogteischeune hatte es früher ebenfalls Nester. Wir hoffen, dass die Mehlschwalbe nun, angelockt durch die Nisthilfen, an diese Standorte zurückkommt.
Auf der Schotterfläche beim Gelände der ehemaligen Post konnte eine Wildstaudenmischung ausgesät werden. Auf dem kiesigen Untergrund entwickeln sich in den nächsten zwei Jahren einheimische Wiesenblumen wie die Wiesenschafgarbe und Pionierpflanzen wie die Wegwarte und die Königskerze. Wild- und Honigbienen, Hummeln und Schmetterlinge werden hier ihre Nahrung sammeln können und Nist- und Winterquartiere finden. Es handelt sich um eine Zwischennutzung bis zur Umsetzung des Projektes Eingangspforte/Schulhauskurve.
Jahr der Biodiversität – Sträucheraktion
Während den Monaten Juni und Juli können im Rahmen des Jahres der Biodiversität kostenlos einheimische Sträucher bestellt werden. Es steht eine bunte Vielfalt zur Auswahl. Das Bestellformular finden Sie auf der Gemeindewebsite www.sempach.ch im Onlineschalter oder über das Logo Biodiversität. Das Angebot steht allen Sempacherinnen und Sempachern für den Eigenbedarf zur Verfügung. Die bestellten Sträucher können im November 2020 abgeholt werden. Nutzen Sie die Gelegenheit und ersetzen Sie invasive und nicht einheimische Pflanzen wie den Kirschlorbeer, den Sommerflieder oder den Götterbaum und schaffen sie damit einen wertvollen Lebensraum für Wildbienen, Schmetterlinge und andere Insekten sowie für Fledermäuse und Vögel.
Verkehrsführung Neubau Kreisel Hültschern
Ab dem 15. Mai 2020 wird die Einfahrt in die Rainerstrasse ab der Strasse Hültschern wieder möglich sein. Die Umleitung über die Gotthardstrasse kann zu diesem Zeitpunkt aufgehoben werden. Ab Ende Mai (der genaue Tag ist noch nicht definiert) muss in der Rainerstrasse für zirka drei Wochen eine Lichtsignalanlage installiert werden. In den Stosszeiten wird die Lichtsignalanlage zusätzlich durch einen Verkehrsdienst unterstützt. Bauherrschaft: Dienststelle Verkehr und Infrastruktur des Kantons Luzern. Bauleiter: Adrian Weber, 062 888 70 49 oder 079 432 74 33.
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