Es gibt Dinge, die sind so sicher wie das Amen in der Kirche. So etwa, dass am Wochenende nach dem Bettag die Herbstregatta des Seeclubs Sursee mit dem Achterrennen am Samstag und den Sprintrennen am Sonntag stattfindet. 47 Jahre lang war das gewiss. Im letzten Jahr machte Corona den Rennen am Sonntag erstmals den Garaus. Das Achterrennen, der «Grosse Preis vom Sempachersee», hätte zwar über die Bühne gehen sollen. Garstiger Seegang und eine Sturmwarnung verhinderten aber die Durchführung. «Das Wetter war so schlecht und windig, dass sich wohl nur noch Surfer auf dem See wohl gefühlt hätten», blickt OK-Präsident Stefan Kirchhofer zurück.
Und auch in diesem Jahr verzichten die Organisatoren auf die Sprintrennen am Sonntag, wo sich sonst jeweils über 1000 Ruderer und Zuschauer rund um den Surseer Triechter versammeln. Das Gebiet abzuriegeln und die Corona-Zertifikate zu kontrollieren, wäre zu aufwendig, erklärt Stefan Kirchhofer. Aber zumindest für das Achterrennen von Sempach nach Sursee soll am kommenden Samstag, um 15 Uhr, der Startschuss fallen.
21 Boote haben sich für das prestigeträchtige Rennen angemeldet. Zwei Boote des Seeclubs Sursee und eines des Seeclubs Sempach gehören zum Starterfeld. Daneben sind unter anderen auch Boote aus Basel, Luzern und Zug zugegen. «Es war uns ein Anliegen, auch im zweiten Coronajahr zumindest das im Schweizer Rudersport einzigartige Langstreckenrennen durchzuführen, auch wenn dieses Mal nur deutschschweizer Boote und keine aus dem Ausland daran teilnehmen», so Kirchhofer.
Für 2022 hofft Stefan Kirchhofer, der seit 22 Jahren als OK-Präsident des Anlasses amtet, dass wieder «courant normal» herrsche. «Im nächsten Jahr feiert die Herbstregatta des Seeclubs Sursee ihr 50-Jahr-Jubiläum. Wir werden alles daran setzen, dass wir der Region dann wieder ein ganzes Wochenende lang den Schweizer Rudersport näherbringen können.»
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