«Der Verein ist gesund, er zählt inzwischen stolze 330 Mitglieder, ein Drittel davon sind Kinder», zieht Franz Stutz am Ende des Buchs ein positives Fazit der Gegenwart. Der Autor des Jubiläumsbuchs «50 Jahre Spono. Ein Dorfverein im Wandel» schreibt auch offen, dass es nicht immer gelang, Engagierte im Vorstand und in den Riegen zu finden. Präsident Gregor Stäuble ergänzt: «Das Jubiläum wollen wir 2022 mit einem internen Anlass feiern.»
Der Neubau des Schulhauses mit einer grossen Turnhalle 1970 beflĂĽgelte die VereinsgrĂĽndung. Clemens Bucher und Leopold Stutz, beide Lehrer, trieben die Idee eines Turnvereins an. Am 28. Juni 1971 versammelten sich 53 Damen und Herren im Restaurant Bahnhof zur GrĂĽndungsversammlung. Clemens Bucher ĂĽbernahm das Präsidium, Leopold Stutz schlug den Namen SPONO – SPOrtverein NOttwil – vor. Das erste Vereinsjahr startete Spono mit vier Riegen und 95 Mitgliedern. Die «körperliche ErtĂĽchtigung» stand bei der Frauen- und der Männerriege im Zentrum. Die Damenriege (jĂĽngere Frauen) fand Gefallen am Geräteturnen, während die Aktivriege sportlich ambitioniert war.Â
Den ersten öffentlichen Auftritt erlebte der Verein im Juni 1972 am Turnfest in Hochdorf. Im darauffolgenden Oktober organisierte Spono die erste Vereinsmeisterschaft mit Leichtathletik-Disziplinen. Am Sprintanlass «Schnällst Nottelerin» konnte sich die Jugend erstmals 1973 messen. Dieses Rennen entwickelte sich zu einer Konstante bei Spono.
«Bereits ab der Saison 1973/74 spielten die Aktiven zur ĂśberbrĂĽckung der Leichtathletik-Pause Handball», blickt Franz Stutz zurĂĽck. Es werde sich zeigen, ob positiv oder negativ fĂĽr die Leichtathletik, meinte der Präsident an der GV 1974 dazu fast wie ein Orakel. Ein Jahr später begann die Ă„ra des Frauenhandballs zäh. Am 6. April 1978 leitete Beat Sidler sein erstes Training mit neun Spielerinnen. Mit ihm kam der Erfolg nach Nottwil. Â
Laufsport war ein Pfeiler von Spono. Die «Sidlers» schnupperten an Schweizer Rekorden, gewannen viele Läufe und absolvierten Marathons in New York, London und Berlin (Othmar). So lag es auf der Hand, dass Spono auch als Organisator von Läufen auftrat. 1980 fand die erste Schweizer Crossmeisterschaft unter der Leitung von Präsident Clemens Bucher statt.Â
Nach 14 Jahren ĂĽbergab Clemens Bucher das Präsidium 1985 an Franz Stutz. Gleichzeitig ehrte die GV die Handballfrauen fĂĽr ihren Aufstieg in die 1. Liga. Zunehmend bereitete aber die Kluft zwischen dem Turnen und dem Handball Sorgen. Der Gedanke nach einer Vereinsaufteilung und neuen Strukturen keimte. «Dies brauchte aber noch einen mehrjährigen Reifeprozess», konstatierte Franz Stutz im Jubiläumsbuch.Â
1988 stieg Spono in die Nationalliga auf. Fast alle Spielerinnen waren Nottwilerinnen und im Durchschnitt mit 18,5 Jahren sehr jung. Mit Otto’s Warenposten konnte der erste Hauptsponsor gefunden werden. Spitzen-Handball fand jedoch erst mit der Eröffnung der SPZ-Halle 1990 Spitzen-Bedingungen. Â
1992 teilte der Verein die Abteilungen Turnen und Handball auf. Fortan gab es zwei getrennte Kassen und einen eigenen kleinen Vorstand. Das 25-Jahr-Jubiläum 1996 feierte Spono an einem Wochenende mit über 400 Zuschauern am Unterhaltungsabend, mit einen Festgottesdienst, einem Fitness-Brunch sowie einem Plausch-Supermehrkampf. Alle Riegen zeigten ihr Können. Spono beschenkte sich mit einem eigenen Trainingsanzug. Im September baute die Männerriege im Notteler Wald eine Feuerstelle.
Die Donatoren Spono wurden 1998 gegrĂĽndet. Zwei Jahre später erntete der Verein mit dem ersten Schweizermeister-Titel die FrĂĽchte. «Die von Beat Sidler hervorragend geformte und von Pia Christensen weiter geförderte Mannschaft gewann das entscheidende Spiel in der SPZ-Halle gegen St. Othmar St. Gallen unter grenzenlosem Jubel mit 22:18», fasst Franz Stutz zusammen.Â
Im August 2001 grĂĽndete Spono eine Volleyballriege. Diese trieb die Idee eines Beachvolleyballfelds in der Badi an, das der Verein 2008 mit einem finanziellen Kraftakt und unter der Leitung von Esther Peter baute.Â
An der GV vom 14. Juni 2002 erfolgte die Trennung zwischen Spono und Handball. «Das Interesse (Plausch oder Leistung), Vorstellungen und finanzielle Aufwendungen waren zu unterschiedlich», so Franz Stutz. Ab da beschreibt das Jubiläumsbuch noch die Geschichte des TV Spono. Bruno Uhlmann übernahm das Präsidium.
«Der TV Spono war nun fĂĽr die Zukunft gewappnet, die Organisation ĂĽbersichtlicher und der Vorstand verkleinert», zählt Franz Stutz die Vorteile auf. Tanzen mauserte sich zu einem sicheren Wert innerhalb des TV Spono – etwa mit einer Kindertanzgruppe. Die Frauenriege änderte ihren Namen 2004 in «Fit-Gym» und zog wieder Mitglieder an.Â
2010 litt der Verein unter Personalmangel im Vorstand, als Bruno Uhlmann sein Amt niederlegte. Kassierin Sonja Amrhyn und Aktuarin Jasmin Renggli leiteten die Geschicke des Vereins, der aus 130 Aktivmitgliedern und 60 Kindern bestand. Zwei Jahre später wurden Sonja Amrhyn und Myrta Bisang Co-Präsidentinnen. Inzwischen hatte der Verein seinen ersten Internet-Auftritt.Â
Die Jugi schaffte 2012 eine Fahne an, die von den 48 Jugi-Kindern am Jugi-Tag in Schüpfheim gezeigt wurde. Am 19. Mai 2017 übernahm Gregor Stäuble das Präsidium. Als Grafiker erneuerte er den digitalen Auftritt. 2019 organisierte der TV Spono die erste «Notteler Olympiade» mit über 80 Kindern. Fortsetzung soll folgen.
Corona diktierte im Jubiläumsjahr 2021 ein Trainingsverbot. Auch die Jubiläums-GV vom 28. Mai musste digital durchgefĂĽhrt werden. Der Jubiläumsanlass wurde wegen Corona ins Jahr 2022 verschoben.Â
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