Aus Angst vor einer Infektion mit dem Coronavirus gehen immer weniger Menschen zur Blutspende ins Spital. Spenderückgänge könnten sich jedoch auf den Bestand der Blutkonserven auswirken. Wie von der Blutspende SRK Bern zu erfahren war, sei die Situation noch nicht prekär. Trotz 30 Prozent Rückgang seien noch genug Vorräte vorhanden. Es musste noch kein nationaler Aufruf gestartet werden.
Damit es gar nicht erst zu Engpässen kommt, entschieden sich die Samaritervereine Hildisrieden und Sempach unter Berücksichtigung der Vorgaben des Bundesamts für Gesundheit die Blutspendeaktion trotzdem durchzuführen. 14 Samariter und 20 Mitarbeiter der Blutspende SRK Bern waren im Einsatz.
Spenden unter besonderen Vorkehrungen
Für den Blutspendeverantwortlichen an diesem Abend, Beat Wicki, war es eine grosse Herausforderung, den Abstand von zwei Metern organisieren zu können. Mit Plastikrondellen wurde vom Eingang bis zur ersten Station der Abstand markiert. Dank dem sehr disziplinierten Verhalten der Spender wurde diese Distanz sehr gut eingehalten. Die Wartekolonne reichte bis auf die Strasse. In der Aula wurden die Betten ebenfalls grosszügig platziert. Im Eingangsbereich standen spezielle Desinfektionsstationen. Dort wurden die Blutspender auf ihre Gesundheit beurteilt.
Trotz Vorsichtsmassnahmen ist ein direkter Kontakt ist beim Blutdruckmessen und bei der Blutentnahme nicht zu vermeiden gewesen. Man benutzte die vorgeschriebenen Mundschutze konsequent. Auch fiel das gemütliche Beisammensein nach der Blutspende aus. Weit auseinander standen im Treppenbereich die Stühle bereit, damit man die Spender 15 Minuten lang beobachten konnte. Es gab auch ein Sandwich, Getränke und eine kleine Osterüberraschung. Danach gingen aber alle Spender schnell wieder nach Hause.
Allen Spendern, die sich Zeit genommen haben, ihr Blut für die Mitmenschen zur Verfügung zu stellen, sei an dieser Stelle im Namen des Blutspendedienstes und den Samariterverein Hildisrieden und Sempach herzlich gedankt. Als Blutspenderin und Blutspender bleiben sie deshalb das wichtigste Glied in der Kette der Blutversorgung. Mit ihrer Solidarität beteiligen sie sich an einem Gemeinschaftswerk, das hilft, Leben zu retten und zu erhalten.
Die Samaritervereine Hildisrieden und Sempach laden bereits zur nächsten Blutspendeaktion vom 06.08.2020 ein. Die Spenderzeiten sind von 17 – 20 Uhr.
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